top of page
Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Maas beim Papst

Berlin stellt Hilfe bei Bootsmigranten in Aussicht

Maas
Außenminister Heiko Maas lässt sich von Oliver Lahl, geistlicher Botschaftsrat an der deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl, der Petersdom und den Vatikan zeigen. (Foto: dpa)

Rom (dpa/cld) - Bei der ersten Privataudienz eines Bundesaußenministers beim Papst seit fast 20 Jahren hat Heiko Maas das heikle Thema sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche angesprochen. Man habe über die Verantwortlichkeiten in der katholischen Kirche auch in Deutschland geredet, sagte Maas am Mittwoch nach dem Gespräch mit Franziskus im Vatikan. Am Nachmittag stellte er bei einem Treffen mit dem italienischen Außenminister Luigi Di Maio die Aufnahme von Bootsmigranten in Aussicht. Maas sagte nach dem Treffen: „Deutschland hat sich in der Vergangenheit bereits an der Verteilung von Schutzsuchenden beteiligt, und wir werden das auch zukünftig so machen.“ Aber auch andere EU-Mitglieder seien gefragt.

Der Katholik Maas, der als Kind fast sieben Jahre lang Messdiener war, redete ganze 40 Minuten mit Franziskus. Die Segnungsgottesdienste auch für homosexuelle Paare, mit denen Katholiken in Deutschland bewusst gegen ein Verbot des Vatikans verstießen, waren dabei kein Thema. Man habe aber über die Eskalation des Nahost-Konflikts, die Bekämpfung der Corona-Pandemie, die Zukunft der Europäischen Union und die deutsche Lateinamerika-Politik gesprochen, sagte Maas. Der SPD-Politiker hatte bereits vor dem Gespräch angekündigt, dass er mit Franziskus über den sexuellen Missbrauch von Kindern durch katholische Priester sprechen wolle. Wie der Papst sich zu dem Thema geäußert hat, wollte der SPD-Politiker nicht sagen: „Ich bin nicht befugt, das, was der Papst zu diesem Thema gesagt hat, hier zu verkünden. Es ist aber sicherlich ein Thema, das hier im Vatikan nicht unbekannt ist.“

0 visualizaciones0 comentarios

Comments


bottom of page