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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

LGBT-Parade ist zurück


LGBT-Parade
Ausgelassene Stimmung bei der LGBT-Parade. (Foto: cld)

Buenos Aires (AT/wvg) - Nach einem Jahr coronabedingter Pause haben sich am Samstag mehrere hunderttausend Menschen zur jährlichen „Marcha del Orgullo“ im Zentrum von Buenos Aires versammelt. Ausgehend von der Casa Rosada zog die farbenfrohe Demonstration über die Avenida de Mayo bis vor das Kongressgebäude, wo sich viele der rund 800.000 Teilnehmer*innen noch bis in den Abend aufhielten. Mit Einbruch der Dunkelheit erstrahlten das Kongressgebäude und die Casa Rosada in den Farben des Regenbogens - dem Zeichen der LGBT-Bewegung.

Zu den Forderungen der Demonstrant*innen zählte in diesem Jahr unter anderem ein Gesetzesprojekt zur besseren Absicherung von Transgender-Personen. Außerdem zeigten viele zivilgesellschaftliche Organisationen Präsenz, die sich für die Belange von LGBT-Menschen einsetzen.

Die „Marcha del Orgullo“ steht in der Tradition des in vielen Teilen der Welt gefeierten Christopher-Street-Days. Dieser geht zurück auf Proteste in der New Yorker „Christopher Street“. Schwule, Lesben, bisexuelle Menschen und insbesondere Transgender-Personen (engl. Abk.: LGBT) wehrten sich dort im Jahr 1969 erstmals gegen soziale Ausgrenzung und Polizeigewalt. Während sich die Aktivitäten zum Christopher-Street-Day in vielen Teilen der Welt im Monat Juni konzentrieren, findet die Demonstration in Buenos Aires Anfang November statt.

Das Datum soll an die Gründung der Gruppe „Nuestro Mundo“ (dt. „Unsere Welt“) erinnern, der ersten argentinischen LGBT-Organisation. Die erste „Marcha del Orgullo“ Argentiniens fand im Jahr 1992 statt. Damals trug die Mehrheit der rund 250 Teilnehmer aus Angst vor Repressalien Masken. Die Parade gilt als Höhepunkt der „Semana del Orgullo“, einer jährlichen Themenwoche zu LGBT-Rechten.

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