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Lewandowski jagd Müller

Pole holt Klaus Fischer ein / Bayern baut Vorsprung aus

Robert Lewandowski
Robert Lewandowski. (Foto: dpa)

Bremen (dpa/mc) - Fast schien es so, als würde Robert Lewandowski ausgerechnet an Bayern Münchens Lieblingsgegner verzweifeln. Latte, Pfosten, Pavlenka - der polnische Super-Stürmer brachte den Ball im Bremer Weserstadion trotz bester Chancen zunächst einfach nicht über die Torlinie. Doch aufgeben ist kein Begriff, den es im Wortschatz des 32 Jahre alten Weltfußballers gibt. Auch deshalb wackelt die seit Jahrzehnten als uneinholbar geltende Rekordmarke von Gerd Müller mit 40 Toren in einer Saison nun ernsthaft.

Beim 3:1 (2:0) der Bayern bei Werder Bremen wurde Lewandowski am Samstag für seine Hartnäckigkeit auch gegen Heim-Keeper Jiri Pavlenka belohnt. In der 67. Minute fiel ihm der Ball nach einer Ecke vor die Füße. Der Pole reagierte blitzschnell und schob ihn ins Bremer Gehäuse. Treffer Nummer 32 in dieser Saison - es fehlen nun nur noch acht.

Mit nun 268 Bundesliga-Treffern zog Lewandowski in der ewigen Torjägerliste mit Klaus Fischer auf Platz zwei gleich. Der legendäre Gerd Müller scheint mit 365 Toren weiter unerreichbar. "Damit er den Rekord knackt, wird er noch ein paar Jahre spielen müssen", sagte Leon Goretzka, der die Münchener in Führung gebracht hatte (22.). Des Weiteren traf Serge Gnabry (35.) für den Rekordmeister. Das Werder-Tor gelang Niclas Füllkrug (87.).

Leipzig hingegen musste mit dem 1:1 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt einen Rückschlag hinnehmen und hat die eigene Titelchance nicht mehr in der eigenen Hand. Doch enttäuscht war Trainer Julian Nagelsmann "nur über das Ergebnis, nicht über die Art und Weise" des Auftretens.

Dabei hatte er gegen den Bayern-Schreck am Sonntag seine komplette Offensivabteilung aufgeboten, die Ausbeute von nur einem Tor war jedoch zu mager. "Wir hätten deutlich mehr Torschüsse haben können. Es war etwas sorglos. In den ersten 20 Minuten müssen wir schon 2:0 führen", haderte der Cheftrainer mit der Ausbeute. "Die Chancenverwertung ist wichtig im Fußball", betonte der 33-Jährige.

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