BEN STILLER (56), US-Filmstar, hat sich nach seinem Besuch bei Wolodymyr Selenskyj beeindruckt vom ukrainischen Präsidenten gezeigt. Stiller hatte als Sonderbotschafter des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR den Präsidenten beim Empfang am Montag mit den Worten „You are my hero” („Du bist mein Held”) begrüßt. Der Hollywood Star besuchte in dieser Woche in Polen und der Ukraine viele Betroffene des Krieges, zuletzt auch im durch russische Truppen schwer zerstörten Kiewer Vorort Irpin. „Die Lage ist schwer zu begreifen, bevor man sie vor Ort mit den eigenen Augen gesehen hat”, sagte Stiller. Trotz seines humanitären Einsatzes kann Stiller sich nicht vorstellen, eine ähnliche Position wie Selenskyj einzunehmen. „Nein, nicht mit dieser riesigen Verantwortung. Ich genieße, was ich tue - Regisseur und Schauspieler sein, Geschichten erzählen. Ich bin sehr beeindruckt, wie er diese Verantwortung schultert.”
MICK FLEETWOOD (75), Schlagzeuger, kann von der Dachterrasse seines Restaurants auf das Meer schauen. Die Hawaii-Insel Maui ist seit Jahren ein Zuhause des britischen Schlagzeugers - wenn er nicht gerade auf Welttournee mit Fleetwood Mac ist. Die erfolgreiche Pop- und Rockband, die er vor über 50 Jahren als Blueskombo mitgegründet hat, füllt bis heute Arenen und sogar ganze Stadien. Jetzt wird Mick Fleetwood 75 Jahre alt (24.6.) - und es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis es wieder heißt: „The Mac is back.” Der Musik wegen war der 1947 im englischen Cornwall geborene Michael John Kells Fleetwood als Teenager nach London gezogen. Mit 16 soll er seinen ersten Auftritt gehabt haben. Fleetwood war zwanzig Jahre alt, als er 1967 zusammen mit Peter Green und John McVie die Bluesband Fleetwood Mac gründete. Mit der Instrumental-Single „Albatross”, die auf keinem Album war, landete die Gruppe 1969 einen Nummer-eins-Hit in Großbritannien. Songs wie „Landslide”, „Rhiannon” oder „Say You Love Me” sind heute Klassiker.
NATALIE PORTMAN (41),US-Schauspielerin, lässt sich nach eigenen Worten bei der Wahl ihrer Rollen stark von ihren Kindern beeinflussen. „Ich habe das Gefühl, dass dies die Phase meiner Karriere ist, in der ich wirklich versuche, meine Kinder zu beeindrucken”, sagte die Oscarpreisträgerin dem US-Magazin „Variety”. Der heute elfjährige Aleph und die fünfjährige Amalia hätten sie auch dazu ermutigt, in dem neuen „Thor”-Film mitzuspielen. Beide Kinder „waren so begeistert von diesem Prozess, wenn sie mich am Set besuchen durften und mich verkleidet mit Cape sahen”, erklärte Portman. Für den „Thor”-Dreh hätten Aleph und Amalia ausnahmsweise auch gerne auf die Anwesenheit ihrer Mutter zu Hause verzichtet, so Portman.
PAUL HAGGIS (69), Oscar-Preisträger, bleibt in Italien in Hausarrest. Dem Regisseur wird von einer Frau vorgeworfen, sie in der Region Apulien im Süden des Mittelmeerlandes in der vergangenen Woche drei Tage lang sexuell genötigt zu haben. „Paul Haggis hat sich wie erwartet allen Fragen gestellt, hat die Fakten dargelegt und sich erneut absolut unschuldig erklärt”, sagte Verteidiger Michele Laforgia nach der Anhörung vor Journalisten. Die Britin war von Haggis am Mittwoch zum Flughafen von Brindisi gebracht worden, wo sie laut Staatsanwaltschaft in „offensichtlich verwirrtem Zustand” angetroffen wurde. Die Polizei brachte sie in ein Krankenhaus zur Feststellung von Verletzungen; daraufhin erstattete die 30-Jährige Anzeige. Haggis wurde nach ersten Ermittlungen am Sonntag vorläufig festgenommen und dann unter Hausarrest gestellt. Der Filmemacher habe explizit angekündigt, so lange in Italien zu bleiben, bis seine Unschuld bewiesen sei, sagte Anwalt Laforgia. (dpa/eew)
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