BORIS BECKER (54), Tennis-Legende, erhält nach seiner Verurteilung zu einer Gefängnisstrafe viel Anteilnahme. „Für den Menschen Boris tut es mir leid”, sagte etwa der frühere Fußballmanager Reiner Calmund. „Boris hat die härtesten Matches überstanden. Ich wünsche ihm, dass er auch diese Zeit meistert.” Der Deutsche Tennis Bund (DTB) will weiter zu dem dreimaligen Wimbledon-Sieger halten: „Wir nehmen das Urteil mit Respekt und Bedauern zur Kenntnis und wünschen ihm alles Gute für die nächste Zeit”, sagte Verbandspräsident Dietloff von Arnim am Freitag in München. Zuvor war Becker von einem Gericht in London wegen mehrerer Insolvenzstraftaten zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Davon muss der Profisportler die Hälfte absitzen, bevor er den Rest auf Bewährung in Freiheit verbringen darf, wie Richterin Deborah Taylor am Southwark Crown Court entschied. Becker wurde am Freitag umgehend in Gewahrsam genommen. Er hat nun 28 Tage Zeit, um gegen das Urteil Rechtsmittel einzulegen.
PAPST FRANZISKUS (85), Oberhaupt der katholischen Kirche, muss zur Schonung seines Knies derzeit einen Rollstuhl benutzen. Der Bischof von Rom hatte jüngst berichtet, dass ihm die Ärzte wegen der Schmerzen im rechten Knie aufgetragen haben, das Gelenk so wenig wie möglich zu belasten. Wie aus dem Vatikan zu erfahren war, muss der Papst womöglich auch in Zukunft immer mal wieder auf einen Rollstuhl zurückgreifen. Franziskus hatte in dieser Woche in einem Interview des „Corriere della Sera” gesagt, dass er an einer Bänderverletzung im Knie leide und sich einer kleinen Spritzenbehandlung unterziehen müsse.
MEL B (46), britische Popsängerin, hat für ihren Einsatz gegen häusliche Gewalt eine königliche Ehrung erhalten. Prinz William (39) überreichte Melanie Brown, wie das Mitglied der Girlband Spice Girls bürgerlich heißt, am Mittwoch im Buckingham-Palast den Orden „Member of the Most Excellent Order of the British Empire” (MBE). Dabei handelt es sich um einen der unteren Ränge im System der britischen Verdienstorden. Brown ist seit 2018 Schirmherrin der Wohltätigkeitsorganisation Women's Aid. Es sei toll, die Ehrung zu erhalten, sagte die Sängerin. „Aber es nicht nur für mich, es ist für alle diese anderen Frauen”, betonte sie. „Vor allem wegen der Pandemie gab es solch eine Epidemie an häuslicher Gewalt, die enorm angestiegen ist, und ich habe eine Armee von Frauen hinter mir, die Hilfe benötigen und gehört werden müssen”.
KEITH RICHARDS (78), Gitarristen, zufolge stand nach dem Tod von Schlagzeuger Charlie Watts ein Ende der Rolling Stones nicht wirklich zur Debatte. Im Interview mit dem deutschen „Playboy” sagte der Musiker auf die Frage, ob es eine realistische Möglichkeit gewesen sei, die Band nicht länger weiterzuführen: „Nein, also vielleicht. Wäre Steve Jordan nicht so bereitwillig eingesprungen und willens gewesen, die Aufgabe zu übernehmen, hätte es möglicherweise zu einer solchen Überlegung oder auch Entscheidung kommen können. So, wie es dann mit Steve gelaufen ist, kam diese Diskussion nicht auf.” Nach dem Tod des langjährigen Schlagzeugers Charlie Watts im vergangenen Jahr hat US-Drummer Jordan dessen Posten übernommen. (dpa)
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