GERHARD SCHRÖDER (77), ehemaliger Bundeskanzler, wird auch in der Fußballwelt aufgrund seiner Verbindungen nach Russland und zum Präsidenten Wladimir Putin immer mehr ins Abseits gedrängt. Borussia Dortmund entzog dem Politiker die Ehrenmitgliedschaft und reagierte auf die bislang fehlende Bereitschaft Schröders, als Folge der russischen Invasion in die Ukraine seine Führungspositionen bei staatlichen russischen Energiekonzernen niederzulegen. Der ehemalige Bundeskanzler gilt als langjähriger Freund Putins. Am vergangenen Donnerstag hatte er die Regierung in Moskau im Online-Netzwerk LinkedIn zwar aufgefordert, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Von persönlichen Konsequenzen war aber nicht die Rede. Auch der Mutterverein seines Heimatclubs Hannover 96 droht Schröder mit dem Rauswurf. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat dem Altkanzler als Ehrenmitglied des Verbands aufgefordert, auf die „Funktionen in russischen Staatskonzernen” zu verzichten oder seine Ehrenmitgliedschaft im DFB aufzugeben.
SCARLETT JOHANSSON (37), Hollywood-Star, ärgert sich über Beurteilungen schwangerer Frauen in der Öffentlichkeit. Als sich ihr Körper während ihrer Schwangerschaften verändert habe, habe sie sich ihr eigenes Verhältnis zu ihrem Körper bewahren wollen, „ohne dass andere Menschen mir erzählten, wie sie mich sahen - egal ob positiv oder negativ”, sagte die Schauspielerin, die eine siebenjährige Tochter hat und im vergangenen August einen Sohn bekam. Sie habe vermeiden wollen, während der Schwangerschaften unter die Lupe genommen zu werden: „Es ist komisch, wie viel dir die Menschen auferlegen, wenn du schwanger bist: ihre Hoffnungen oder ihr Urteil oder ihre Sehnsüchte”, sagte Johansson der US-Zeitschrift „Vanity Fair”.
ROBBIE WILLIAMS (48), britischer Popstar, lässt drei Werke des geheimnisumwitterten Künstlers Banksy versteigern. Die Werke gehören zur Privatsammlung des Musikers und haben nach Angaben des Auktionshauses Sotheby's einen geschätzten Gesamtwert von 7 bis 10 Millionen Pfund (etwa 8 bis 12 Millionen Euro). Das zählt auch das Bild „Kissing Coppers”, das erstmals 2004 an der Außenwand eines Pubs in der Stadt Brighton auftauchte und zwei sich küssende Polizisten zeigte. „Nach wiederholtem Vandalismus wurde das ursprüngliche Wandbild im Jahr 2014 entfernt”, teilte das Auktionshaus mit. Versteigert wird nun eine von Banksy 2005 auf Leinwand produzierte Version des Bildes.
SAM ELLIOT (77), US-Schauspieler („A Star Is Born”), hat für den Netflix-Western und Oscar-Favoriten „The Power of the Dog” nur Verachtung übrig. „Warum zur Hölle dreht sie diesen Film in Neuseeland und nennt das Montana”, wunderte sich Elliott, der selbst in vielen Western mitgespielt hat, im Podcast „WTF with Marc Maron” über Regiesseurin Jane Campion (67). Diese sei „nebenbei gesagt eine brillante Regisseurin, ich liebe ihre Arbeit, ihre vorausgegangene Arbeit. Aber was zur Hölle weiß diese Frau von da unten, Neuseeland, schon über den amerikanischen Wilden Westen?”, fragte Elliott. Für ihn sei das Western-Drama mit Kirsten Dunst und Benedict Cumberbatch ein „Stück Scheiße”, sagte Elliott, der während des Gesprächs bei verschiedenen Themen Schimpfwörter verwendete. Elliott wurde für seine Nebenrolle in „A Star Is Born” für einen Oscar nominiert. „The Power of the Dog” wurde von vielen Kritikern sehr gelobt und geht dieses Jahr mit zwölf Nominierungen ins Oscar-Rennen.
ALVARO SOLER (31), Popsänger, hat sich während seiner Schulzeit noch nicht für Musik begeistern können - und das Fach sogar abgewählt. „Musik war für mich früher wie Mathematik: mega langweilig. Es ging nur darum, Noten zu lesen. Aber keiner konnte ein Instrument spielen. Was bringt es dann, Noten lesen zu können”, sagte der Sänger der Deutschen Presse-Agentur. „Man sollte erst ein Gefühl für Musik bekommen, dann lernt man auch viel lieber.” Das Interesse an der Musik hat der in Spanien geborene Musiker („La cintura”, „Magia”) außerhalb der Schule entwickelt. (dpa)
Comments