top of page
  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Leute von Heute


JAN BÖHMERMANN (40), deutscher Satiriker und TV-Moderator, ist mit einer Verfassungsbeschwerde zu seinem Gedicht „Schmähkritik“ über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan aus dem Jahr 2016 erfolglos geblieben. In einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe hieß es: „Die Verfassungsbeschwerde wird nicht zur Entscheidung angenommen, weil sie keine Aussicht auf Erfolg hat.“ Eine weitere Begründung gab es nicht. Die Entscheidung ist unanfechtbar. Böhmermann hatte 2019 Verfassungsbeschwerde eingelegt. Der heute 40-Jährige hatte das Gedicht vor fast sechs Jahren am 31. März 2016 in seiner TV-Satireshow „Neo Magazin Royale“ im öffentlich-rechtlichen Sender ZDFneo vorgetragen und Erdogan darin unter anderem mit Sex mit Tieren in Verbindung gebracht. Böhmermanns Gedicht führte zu einem diplomatischen Eklat zwischen Deutschland und der Türkei. Und es begann eine Debatte darüber, was Satire darf.

PAPST FRANZISKUS (85) wollte als Kind Metzger werden. Das erzählte der Argentinier in einem Interview im italienischen TV-Sender Rai, das am Sonntagabend ausgestrahlt wurde. Er erinnerte sich in dem zum Teil persönlichen Gespräch an die Kindheit, als er mit seiner Mutter und seiner Großmutter einkaufen ging. „Und da habe ich einen Metzger gesehen, der in seine Tasche das Geld steckte. Da habe ich gedacht, dass ich auch Metzger werden will - wegen des Geldes“, erzählte der Pontifex und musste lächeln. Diese Anekdote hatte der heute 85-Jährige schon vor ein paar Jahren mal erzählt - damals allerdings mit dem Hinweis, ihm habe am Metzgerberuf gefallen, dass man mit einem großen Messer Fleischstücke zerschneiden könne. Franziskus wurde als Jorge Bergoglio in Buenos Aires geboren und war dort bis zur Papstwahl 2013 Erzbischof.

SIMONETTA SOMMARUGA (61), Schweizer Umwelt- und Kommunikationsministerin, hat in ihrem Privatwagen zwei Tramperinnen mitgenommen. Sie veröffentlichte auf Instagram ein handschriftliches Dankesschreiben der beiden: „Welch friedliches Land haben wir, wo eine Bundesrätin Autostopper mitnimmt.“ Die sieben Mitglieder der Schweizer Bundesregierung heißen Bundesräte. Sommaruga schrieb dazu, sie habe auf vereister Straße angehalten, um die Frauen mitzunehmen. Eine von ihnen sei fast 90 Jahre alt gewesen. Eine Sprecherin des Ministeriums bestätigte den Fall. (dpa)

0 visualizaciones
bottom of page