FRANÇOISE HARDY (77), französische Sängerin, löste eine Debatte über Sterbehilfe aus. Sie selbst gestand öffentlich, dass sie in Betracht ziehe, durch ärztliche Hilfe aus dem Leben zu scheiden. Hardy leidet seit Ende 2018 an einem Nasenrachen-Tumor. Die Behandlung mit Bestrahlungen und Immunpräparaten löste bei der 77-Jährigen starke Nebenwirkungen wie Atemnot, Nasenbluten und Taubheit aus. In der französischen Zeitschrift „femme actuelle“ sagte Hardy über ihren Gesundheitszustand: „Es gibt immer Schlimmeres als das, was man an sich selbst erleidet, aber das ist kein Trost.“ Hardy geht jedoch davon aus, dass bei ihr selbst kein Arzt den künstlichen Tod einleiten würde. Zu groß sei der öffentliche Druck.
YANN SOMMER (32), Schweizer Fußball-Nationalspieler und Torwart von Borussia Mönchengladbach, ist zum zweiten Mal Vater geworden. „Willkommen in der Familie kleine Schwester NAYLA“, war auf Sommers Instagram-Kanal am vergangenen Freitag zu lesen - versehen mit einem roten Herz und dem Datum 16.06.2021. Der 32-Jährige war unmittelbar nach der 0:3-Niederlage seines Nationalteams bei der EM gegen Italien am letzten Mittwoch nach Deutschland gereist, um bei der Geburt des Kindes dabei zu sein, verpasste diese jedoch knapp. „Die Borussia-Familie gratuliert Familie Sommer!“, schrieben die Mönchengladbacher bei Twitter. Der Keeper kehrte am vergangenen Freitag zurück zum Nationalteam und trainierte bereits wieder mit der Mannschaft.
BRITNEY SPEARS (39), Popstar, schüttet in einer emotionalen Gerichtsanhörung ihr Herz aus und macht ihrem Ärger Luft: „Ich bin traumatisiert“, sagte die Sängerin am Mittwoch in einer Telefonschalte, wie der US-Sender CNN und andere Medien berichteten. „Ich bin nicht glücklich, ich kann nicht schlafen. Ich bin so wütend, das ist verrückt. Und ich bin deprimiert. Ich weine jeden Tag.“ In dem über 20 Minuten langen Redefluss stellte die 39-Jährige mehrfach klar, dass sie die seit 2008 bestehende Vormundschaft über ihre Person und ihre Finanzen satt ist. Dies sei Missbrauch, erklärte die Sängerin in der Anhörung vor Richterin Brenda Penny in Los Angeles. Sie wünsche das Ende der Vormundschaft. Sie fühle sich von ihrer Familie und von Managern ausgenutzt. Sie werde von allen kontrolliert und könne selbst nicht über ihr Leben bestimmen.
JENS LEHMANN (51), Ex-Nationaltorwart, hat sich nach dem Aufruhr um seine rassistische Whatsapp-Nachricht an DENNIS AOGO in den letzten Wochen mit seinem Verhalten auseinandergesetzt und viel über Diskriminierung gelernt. Das sagte der frühere Fußball-Profi in einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“: „Ich muss zugeben, so tiefgreifend habe ich mich vorher nie mit dem Thema beschäftigt. Mit Diskriminierung. Mit systemischem Rassismus und Kolonialismus.“ Als Fußballer lebe man Inklusion, Respekt und Toleranz. Er habe danach Gespräche mit vielen schwarzen Mitspielern von damals geführt. „War da was? Eine Geste? Ein dummer Spruch? Alle haben mir bestätigt, dass das nie der Fall gewesen ist. Eher das Gegenteil, Respekt und Unterstützung. Deswegen geht es mir auch gut“, sagte Lehmann, der sich nochmals für seinen Fehler entschuldigte. „Ich kann jeden verstehen, der das Wort als respektlos empfunden hat.“ Lehmann hatte im Mai in einer WhatsApp-Nachricht an den TV-Experten und früheren Profi Aogo diesen als „Quotenschwarzen“ bezeichnet. (cld/dpa)
Comments