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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Leute von Heute


PAPST BENEDIKT XVI. (93), emeritierter Papst, hält das Gerede von zwei im Vatikan aktiven Päpsten für Unfug. „Es gibt keine zwei Päpste. Der Papst ist nur einer (...)“, sagte der 93-Jährige acht Jahre nach seinem Rücktritt in einem am Montag veröffentlichten Gespräch. Zugleich unterstrich er in der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“: „Es war eine schwierige Entscheidung. Aber ich habe sie bewusst getroffen, und ich denke, ich habe das richtig gemacht.“ Der als Joseph Ratzinger in Bayern geborene Benedikt hatte Ende Februar 2013 sein Amt als katholisches Kirchenoberhaupt aufgegeben. Knapp zwei Wochen später trat Papst Franziskus aus Argentinien seine Nachfolge an. Benedikt lebt weiter im Vatikan, im Kloster Mater Ecclesiae.

ALICE COOPER (73), Rockstar, schlägt auf der Bühne gerne harte Töne an - privat gefällt er sich aber in der Rolle des sanftmütigen Großvaters. „Daheim bin ich ein echter Softie“, sagte der 73-Jährige im Interview der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ/Sonntag). Er liebe es, seine kleine Enkeltochter im Arm zu halten und durchs Haus zu tragen. „Ich weiß jetzt schon, dass ich meiner Enkelin niemals einen Wunsch abschlagen können werde. Ich werde sie sehr verwöhnen, so wie alle meine Enkel.“ Besonders gefällt ihm, dass er als Großvater nicht so streng sein muss und die Erziehung eher den Eltern überlassen kann. Als Vater war er in dieser Hinsicht noch etwas anders. „Die eigenen Kinder erzieht man natürlich mehr.“

PAUL RUSESABAGINA (66), dem wegen Terrorismus angeklagten Held des Films „Hotel Ruanda“, darf in dem ostafrikanischen Land der Prozess gemacht werden. Das entschieden Richter in Ruanda am vergangenen Freitag. Der ehemalige Hotelmanager Paul Rusesabagina muss sich unter anderem wegen der Gründung einer bewaffneten Gruppe und Mitgliedschaft einer Terrorgruppe verantworten. Beim Prozessauftakt hatten seine Anwälte argumentiert, dass Rusesabagina belgischer und nicht ruandischer Staatsbürger sei - und nach Belgien ausgeliefert werden sollte. Die Richter in Kigali entschieden, dass die Zuständigkeiten für den Fall in Ruanda liegen. Rusesabagina wurde durch den Hollywood-Film „Hotel Ruanda“ bekannt. Darin wird erzählt, wie der Hotelmanager während des Völkermords in Ruanda 1994 etwa 1200 Menschen das Leben rettete. Damals wurden mehr als 800.000 Angehörige der Bevölkerungsgruppen Tutsi und Hutu getötet. Später wurde Rusesabagina zu einem scharfen Kritiker des ruandischen Präsidenten Paul Kagame und ging ins Exil nach Belgien. Rusesabagina leitete im Exil die oppositionelle Ruandische Bewegung für Demokratischen Wandel (MRCD). Er sagte, dass er den bewaffneten Flügel, die Nationale Befreiungsfront (FLN), mitgegründet habe. Diese hat tödliche Angriffe in Ruanda für sich beansprucht.

KAYLEIGH MC'ENANY (32), frühere Pressesprecherin des Weißen Hauses, geht zum rechtskonservativen US-Sender Fox News. „Es ist mir heute eine besondere Freude, Kayleigh McEnany in der Fox-Familie willkommen zu heißen. Wir werden in Zukunft noch viel mehr von ihr sehen“, sagte Fox-Moderatorin Harris Faulkner am Dienstag (Ortszeit). Die 32-jährige McEnany soll laut CNN als politische Kommentatorin bei Fox auftreten. Der damalige US-Präsident Donald Trump hatte McEnany im April 2020 zu seiner Sprecherin gemacht. Wenig später hatte McEnany bei einer Pressekonferenz Reportern zugesagt: „Ich werde Sie nie anlügen, darauf haben Sie mein Wort.“ McEnany war Trumps vierte Sprecherin nach Sean Spicer, Sarah Huckabee Sanders und Stephanie Grisham. Mehrfach war ihr vorgeworfen worden, nicht die Wahrheit zu sagen. Die „Washington Post“ etwa lastete McEnany an, in ihrer Amtszeit Trumps Lügen und Unwahrheiten wiederholt und entschuldigt zu haben.

JUAN CARLOS (83), ehemaliger spanischer König, hat zur Abwendung eines Strafverfahrens wegen Steuerhinterziehung mehr als vier Millionen Euro an den Fiskus gezahlt. Juan Carlos habe die Nachzahlung freiwillig getätigt und knapp 4,4 Millionen „einschließlich Verzugszinsen und Zuschlägen“ überwiesen, ließ Anwalt Javier Sánchez-Junco in einem Kommuniqué an die Zeitung „El País“ und an andere Medien in Spanien wissen. Die konservative und gewöhnlich gut informierte Zeitung „El Mundo“ schrieb, enge Freunde des Altkönigs hätten ihm das Geld geliehen. Ministerpräsident Pedro Sánchez sagte in einer ersten Reaktion, er lehne „wie die meisten Spanier das unsoziale Verhalten“ von Juan Carlos „zutiefst ab“. Es gehe in diesem Fall aber nicht um die Institution des Könighauses, sondern um eine Person, betonte er. (dpa)

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