BORIS BECKER (53), ehemaliger Tennisstar, sieht sich derzeit in einer "sehr ernstzunehmenden Situation". Neben dem andauernden Insolvenzverfahren muss er sich in Großbritannien auch einem Strafverfahren stellen. Das sagte Becker in der letzten Ausgabe des Amazon-Podcasts "Der fünfte Satz" mit JOHANNES B. KERNER, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Immerhin: Seine Einkünfte darf er nach eigenen Angaben zur Hälfte behalten. Auf die Frage Kerners, wo das ganze Geld geblieben sei, das er im Laufe seiner Karriere verdient habe, sagte Becker: "Diese Frage beschäftigt mich seit dreieinhalb Jahren." Am Tag seiner Insolvenz sei er ein sehr vermögender Mann gewesen. Er habe inzwischen bereits das Vierfache der geschuldeten Summe von 3,2 Millionen Euro plus Zinsen zurückgezahlt und sei "guter Dinge", das 2017 gegen ihn eröffnete Verfahren bald zu beenden. Das Insolvenzrecht in Großbritannien unterscheide sich aber gewaltig von dem in Deutschland. "Jeder, der kluge Sprüche seit Jahren macht, hat eigentlich keine Ahnung, wovon er redet."
PAPST FRANZISKUS (84), bekannt als begeisterter Fußballfan, war als Junge auf dem Platz nicht schnell genug und musste deshalb ins Tor. Der Pontifex Maximus aus Argentinien erzählte der italienischen Sportzeitung "Gazzetta dello Sport": "Als Kind mochte ich Fußball, aber ich gehörte wirklich nicht zu den Besten." Er habe zu langsame Beine gehabt. "Deshalb haben sie mich immer dazu gebracht, im Tor zu spielen. Doch die Rolle des Torhüters war für mich eine großartige Schule fürs Leben. Der Torwart muss bereit sein, auf Gefahren zu reagieren, die aus allen Richtungen kommen können." Das Gespräch wurde nach Angaben des Blattes schon Anfang Dezember im Vatikan geführt. Es erschien am Samstag aus Anlass eines Sportbuchs, in dem das katholische Kirchenoberhaupt seine Sicht zum Thema erläutert.
Über den im Vorjahr gestorbenen Starspieler DIEGO MARADONA sagte er: "Auf dem Platz war er ein Dichter, ein großer Champion, der Millionen Menschen Freude beschert hat, sowohl in Argentinien als auch in Neapel. Doch er war auch ein sehr schwacher Mensch."
UWE SEELER (84), Hamburger Fußball-Idol, kehrt allmählich die Normalität zurück. "Ich kann endlich nach meinem Unfall freihändig gehen", sagte "Uns Uwe" der "Bild"-Zeitung. Der 84-Jährige war im Mai vergangenen Jahres in seinem Haus in Norderstedt gestürzt und musste operiert werden. Dabei wurde ihm eine neue Hüfte eingesetzt. Bislang war Seeler auf einen Rollator und Krücken angewiesen. Positiv auf seine Genesung wirke sich die Entwicklung des Hamburger SV in der 2. Bundesliga aus, meinte der einstige Torjäger. "Ich muss wirklich zugeben, dass mich die Erfolge der Jungs richtig glücklich machen. Die Psyche spielt bei meiner Rekonvaleszenz schon eine große Rolle, sagen mir alle", sagte der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft.
GRETA THUNBERG (18), weltberühmte Klimaaktivistin, ist am vorigen Sonntag 18 Jahre alt geworden, was auch in ihrem Heimatland Schweden mit mehreren Rechten verbunden ist: Bei der nächsten schwedischen Parlamentswahl im Herbst 2022 darf Thunberg zum Beispiel erstmals ihre Stimme abgeben, auch Auto dürfte sie von nun an theoretisch fahren - einen Führerschein hat die junge Schwedin bislang aber noch nicht. Ihren Ehrentag verbrachte die Stockholmerin daheim. Von dort bedankte sie sich auch standesgemäß über die sozialen Netzwerke für die Glückwünsche zu ihrem 18. Geburtstag - und richtete gleichzeitig ein paar Worte an diejenigen, die Verschwörungstheorien über sie und die Klimabewegung Fridays for Future verbreiten. (dpa)
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