SERGIO AGÜERO (32), argentinischer Stürmer vom englischen Premier-League-Verein Manchester City, hat mit seinem Verhalten beim 1:0-Sieg gegen den FC Arsenal am vergangenen Samstag eine Diskussion ausgelöst. Agüero protestierte kurz vor der Halbzeitpause gegen eine Einwurfentscheidung der Schiedsrichterassistentin Sian Massey-Ellis. Dabei griff er Massey-Ellis an die Schulter. Die Assistentin schob Agüeros Hand weg und schien dem Vorfall keine weitere Bedeutung beizumessen. Doch TV-Experten und Fans in den sozialen Medien kritisierten das Verhalten des Stürmers, der für seine Aktion auch nicht von Schiedsrichter Chris Kavanagh verwarnt wurde. „Das sah einfach nicht gut aus“, sagte Ex-Nationalspieler Alan Shearer beim Sender BBC. „Das sollte er nicht machen.“ Der frühere Arsenal-Stürmer Ian Wright nannte es „merkwürdig“ und „unnötig“. City-Trainer Pep Guardiola nahm seinen Starstürmer, der das Siegtor von Raheem Sterling vorgelegt hatte, in Schutz. „Kommt schon, Leute“, sagte Guardiola. „Sergio ist der netteste Typ, den ich in meinem Leben jemals getroffen habe. Sucht in anderen Szenen nach Problemen, aber nicht bei dieser.“ Konsequenzen wird die Aktion für Sergio Agüero nicht haben. Die zuständige Schiedsrichterbehörde stufte den Schultergriff nicht als aggressive Handlung ein.
ULRIKE FOLKERTS (59), „Tatort“-Kommissarin Ulrike Folkerts, hätte bei der TV-Krimiserie gerne mehr Autorinnen und Regisseurinnen. „Denn damit ändert sich schon mal der Blick auf die Welt. Eine Frau erzählt und inszeniert anders“, sagte die Schauspielerin der Deutschen Presse-Agentur. Nach ihrer mittlerweile 31 Jahre langen „Dienstzeit“ als Fernsehkommissarin Lena Odenthal und hauptsächlich von Männern gemachten Filmen interessiere sie das sehr. „Es geht nicht darum, zu sagen: Das eine ist besser als das andere. Es geht um die weibliche Perspektive, die mir zunehmend fehlt“, sagte Folkerts.
JANNIK SCHÜMANN (28), Schauspieler, empfindet Bilder feiernder Menschen, die die Corona-Regeln ignorieren, absurd. „Ich sehne mich auch danach, wieder zu tanzen und auszugehen. Aber jetzt gerade bin ich echt nicht in der Stimmung und kann auch nicht verstehen, dass das jetzt eine Priorität sein muss“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Schümann, der in Berlin lebt, dreht bis Anfang Dezember in Krakau für die ZDF-Miniserie „Westwall“ und muss dafür regelmäßig zum Corona-Test. Bei einem möglichen Lockdown sieht er die Filmbranche in echter Gefahr. „Wenn die Zuschauer wegbleiben und die Menschen sich nicht trauen, ins Kino zu gehen, leidet darunter unsere Branche natürlich nachhaltig. Das wäre ganz schlimm.“
DIEGO MARADONA (59), argentinisches Fußballidol, hat anlässlich des „Tags der Treue“ ein Bekenntnis zum Peronismus abgelegt: „Ich war und bin Peronist und werde es immer sein“, schrieb der einst weltbeste Fußballer am Samstag auf Instagram. Bereits sein Vater sei Anhänger Peróns gewesen, während seine Mutter Evita bewunderte, so Maradona, der gegenwärtig den argentinischen Erstligisten Gimnasia La Plata trainiert. Der Weltmeister von 1986 beklagte die Intoleranz, die dem Peronismus seitens seiner Gegner entgegengebracht werde. Maradona erklärte der aktuellen Regierung von Präsident Alberto Fernández und seiner Stellvertreterin Cristina Kirchner seine unbedingte Unterstützung. Seine Landsleute rief der fast 60-Jährige zu mehr Toleranz auf: „Behalten wir die Leidenschaft für unsere Überzeugungen, welche auch immer es sein mögen, aber bitte mit gegenseitigem Respekt.“ (dpa/mc)
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