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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Leute von Heute

GERD DUDENHÖFFER (70), saarländischer Kabarettist, mag wegen Corona nicht auf Urlaubsreise gehen. „Ich halte das noch für zu früh. Ich habe keine Lust, irgendwo hinzufahren, um dann dort in Quarantäne zu sitzen“, sagte er in Bexbach der Deutschen Presse-Agentur. Deshalb habe er auch eine zuvor geplante Reise storniert. Er sei auch zu Hause glücklich: „Ich gucke jetzt auf den schönsten Pfälzerwald. Und mehr braucht der Mensch auch nicht.“ Dudenhöffer steht seit 1985 als nörgeliger Rentner Heinz Becker mit Hosenträgern und „Batschkapp“ auf der Bühne. Sein Bühnenprogramm habe er für dieses Jahr abgesagt, im nächsten Jahr wolle er mit einem weiteren Best-of-Programm „Déjà-vu 2“ rauskommen, sagte er.

LEWIS HAMILTON (35), Rennfahrer-Weltmeister, will mit der Gründung einer Kommission mehr Schwarzen den Weg in die Formel 1 ebnen. Er wolle dafür sorgen, dass der Motorsport in 20 Jahren „so divers sein wird, wie es die komplexe und multikulturelle Welt ist, in der wir leben“, schrieb der 35 Jahre alte Brite in einem Gastbeitrag für die „Sunday Times“. Darin berichtete Hamilton erneut von seinem Kampf gegen den Rassismus, den er über seine gesamte Rennfahrer-Karriere hinweg erlebt habe. „Ich hoffe, dass die Hamilton-Kommission echten, greifbaren und messbaren Wandel ermöglichen wird“, schrieb der Mercedes-Pilot. In den vergangenen Wochen hatte sich Hamilton immer wieder mit emotionalen und eindringlichen Worten in die Debatte um Rassismus in aller Welt eingeschaltet. Er unterstützte nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd bei einer Polizeiaktion in den USA die Proteste und die „Black-Lives-Matter“-Bewegung.

GRETA THUNBERG (17), schwedische Klimaaktivistin, hat Verständnis für die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die internationale Klimaproteste gezeigt. „Eine Krise ist eine Krise - und in einer Krise müssen alle ein paar Schritte zurücktreten und im Sinne des Besten für die Gesellschaft und unsere Mitmenschen handeln“, sagte die 17-Jährige am Mittsommer-Samstag im Sommerprogramm des schwedischen Radios. In der Corona-Krise agiere die Menschheit plötzlich so, wie es sein müsse, sagte Thunberg: Internationale Krisengipfel würden einberufen, immense Krisenpakete verabschiedet. Die Menschen veränderten ihr Verhalten und ihre Gewohnheiten grundlegend, die Medien berichteten ausschließlich über Corona und die Politik arbeite zum Wohle aller zusammen.

JUSTIN BIEBER (26), Popstar, hat sich auf Twitter in mehreren Posts zu Vorwürfen gegen ihn geäußert. „Gerüchte sind Gerüchte, doch sexuellen Missbrauch nehme ich nicht auf die leichte Schulter“, schrieb der 26-Jährige. Wie US-Medien wie „People“ und „Pitchfork“ berichteten, habe eine Frau den Musiker am Samstag auf Twitter beschuldigt, sie im Jahr 2014 in einem Hotel in Texas sexuell genötigt zu haben. Der Tweet und der Account seien später von dem Nachrichtendienst entfernt worden, hieß es weiter in den Berichten. Justin Bieber wurde mit 13 Jahren entdeckt, unter Vertrag genommen und schnell international erfolgreich. Er machte immer wieder mit Skandalen auf sich aufmerksam. Von 2011 bis 2014 waren er und Selena Gomez immer wieder ein Paar. Inzwischen ist Bieber mit dem US-Model Hailey Baldwin verheiratet.


MEGAN FOX (34), Schauspielerin, hat Hollywood als „rücksichtslose frauenfeindliche“ Industrie bezeichnet. Das schrieb sie als Reaktion auf eine virale Diskussion, bei der Fans kritisierten, dass Fox als junge Schauspielerin von Hollywood schlecht behandelt und sexualisiert worden sei. „Ich danke euch für eure Unterstützung. Aber diese konkreten Fälle waren belanglos auf einem langen und beschwerlichen Weg, auf dem ich einige wirklich erschütternde Erfahrungen in einer rücksichtslos frauenfeindlichen Industrie gemacht habe“, erklärte Fox in einem langen Post auf Instagram.


UDO LINDENBERG (74), Musiker, ist sein Porsche aus der Tiefgarage des Hotels Atlantic in Hamburg gestohlen worden. Als er in der Nacht zum Dienstag um 3 Uhr eine Spritztour mit seinem Porsche machen wollte, war das Auto weg. Polizeibeamte haben die Ermittlungen aufgenommen, bestätigte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Es handle sich um einen Porsche 911 R, von dem nur 991 Exemplare gebaut wurden. Der Neuwagen soll um die 200.000 Euro gekostet haben, mittlerweile liege der Wert des Autos bei 600.000 Euro.

PAPST FRANZISKUS (83) hat den schwer verletzten ehemaligen Formel-1-Piloten ALESSANDRO ZANARDI als großes Vorbild für viele Menschen bezeichnet. „Lieber Alessandro, Ihre Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie man nach einem plötzlichen Stopp wieder anfangen kann“, schrieb der Pontifex in einem Brief an Zanardi in der Zeitung „Gazzetta dello Sport“. Zanardi habe eine „Behinderung zu einer Lehre der Menschlichkeit“ gemacht. „Danke, dass Sie denen Kraft geben, die sie verloren haben. In dieser schmerzlichen Zeit bin ich Ihnen nahe, ich bete für Sie und Ihre Familie.“ Zanardi (53) war vergangenen Freitag bei einem Unfall mit seinem Handbike in der Toskana verunglückt und hat sich schwere Kopf- und Gesichtsverletzungen zugezogen. Der viermalige Paralympics-Sieger war mit einem Lkw zusammengestoßen. Er liegt im künstlichen Koma im Krankenhaus in Siena. Der Italiener hatte 2001 bei einem dramatischen Unfall auf dem Lausitzring beide Beine verloren und war dann später in den Behindertensport gewechselt. (dpa)

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