„Das Buch von Macri“
Ayacucho 1335
1602 Florida/Bs.As.
Bravo! Endlich bemüht sich jemand, die Regierungsperiode Macri ins rechte Licht zu rücken, nachdem dieser selbst von seinen Parteigenossen völlig unangemessen kritisiert wird. Ich habe das Buch nicht gelesen, erinnere mich jedoch bestens an die sehr zahlreichen Teilerfolge, die Macri erreichte, obwohl seine Minderheitsregierung kaum Unterstützung aus dem Parlament erhielt, sie außerdem von den Kirchneristen und vielen anderen zukunftsfeindlichen Korporationen der Gesellschaft (manche Unternehmer nicht ausgenommen) ständig behindert wurde.
Macri hat einen guten Weg aufgezeigt. Gewiss hat er auch Fehler begangen; ich kann mich jedoch an keinen erinnern. Gegen Mitte 2019 hatten Rezession und Inflation begonnen abzuflauen. Da ermäßigte Trump die Einkommensteuer in den USA, was die weltweiten Investitionen dorthin lenkte. Schwellenländer, in erster Linie die Türkei und Argentinien, erlitten Kapitalabflüsse. Zur Überwindung dieser Situation erreichte Macri beim IWF den größten Überbrückungskredit in dessen Geschichte. Dass sich kurz darauf in den irren PASO-Vorwahlen eine Rückkehr des Kirchnerismus an die Macht abzeichnete, was alle Erneuerungsbestrebungen verunmöglichte, war gewiss kein Fehler Macris.
Das Land sollte sich bewusst werden, dass es sehr schwer sein wird, wieder einen integren, kompetenten Führungskandidaten wie Macri zu finden, welcher einer sicheren Unternehmerkarriere entsagte, um seinem Land zu dienen.
Friedbert W. Böhm
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