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Leserbriefe

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Passerneuerung II

Martínez (E-Mail)

Mein Leserbrief im AT vom 18. März 2022 über die Schwierigkeiten, einen Termin zur Passerneuerung in der deutschen Botschaft zu erhalten, blieb erwartungsgemäß unbeantwortet. Ebenso bleiben tägliche Bemühungen zur Ergatterung eines Termins im Online-Verfahren weiterhin erfolglos. Selbst für den Monat September kommt die lakonische Meldung: “ Neue Termine werden in regelmäßigen Abständen freigeschaltet.“

Nix wird freigeschaltet, seit Monaten nicht, jedenfalls nicht für mich. Ich werde jetzt einen cleveren Programmierer engagieren, damit er meinen PC so einrichtet, dass er täglich alle 10 Minuten in das Portal der deutschen Botschaft einsteigt, auch jeweils die captcha-Schriftzeichen entziffert und eingibt, um dann vielleicht doch zufällig einen Termin zu erwischen und zu buchen.

Aber eigentlich müsste die Botschaft oder das AA von sich aus ein Programm entwickeln, das alle Antragsteller erfasst, auflistet und die Termine je nach Eingang vergibt und den Antragsteller telefonisch oder per E-mail benachrichtigt. Es ist eine Zumutung zu verlangen, dass der Bittsteller täglich mehrmals die Website der Botschaft durchforsten muss, um vielleicht einen Termin zu erhalten. Die Angestellten der Botschaft oder des Konsulats werden vom Steuerzahler entlohnt und stehen dem Publikum, den Bürgern zu Diensten und nicht umgekehrt. Schließlich werden für die konsularischen Dienstleistungen ja auch Gebühren erhoben.

Der Arbeitsmodus “Pandemie” dürfte wohl längst überholt sein.

Jürgen Linder

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