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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Lateinamerikanische Wirtschaft in Kürze

Vom 20.3. bis 27.3.

Nach einer Bürgerbefragung in Mexiko darf eine Brauerei eines US-Konzerns an der Grenze der beiden Länder nicht in Betrieb gehen. Das Projekt von u$s 1,5 Mrd. des Unternehmens Constellation Brands in der mexikanischen Grenzstadt Mexicali war im 2016 angekündigt und bisher zu 65% fertiggestellt worden. Die geplante Brauerei war umstritten, weil befürchtet wurde, dass sie den Menschen der trockenen Region dringend benötigtes Wasser entziehen würde. Bei der Befragung der Bewohner Mexicalis am Wochenende stimmten 76,1% der Teilnehmer gegen die Inbetriebnahme der Brauerei, wie Mexikos Regierung am Montag mitteilte. Es beteiligten sich allerdings nur 36 780 der mehr als eine Million Bewohner der Stadt im Bundesstaat Baja California. Die Befragung erfüllte aus mehreren Gründen nicht die Kriterien eines verbindlichen Bürgerentscheids. Die Regierung hatte aber erklärt, das Ergebnis anerkennen zu wollen. Die nationale Wasserbehörde werde dem Konzern wegen der Ablehnung durch die Bevölkerung keine Nutzungserlaubnis erteilen, hieß es. Die Regierung wolle mit dem Unternehmen in Kontakt treten, um Lösungen für die entstandenen Schäden zu suchen. (dpa)

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In Brasilien können Arbeitsverträge wegen der Corona-Krise für bis zu vier Monate unterbrochen werden. Das „Diário Oficial da União“, eine Art Amtsblatt, veröffentlichte am Sonntagabend eine entsprechende „vorübergehende Maßnahme“ des Präsidenten Jair Bolsonaro. In dieser Zeit übt der Arbeitnehmer seine berufliche Tätigkeit nicht aus, der Arbeitgeber zahlt auch kein Gehalt. Er ist aber verpflichtet, einen Online-Kurs anzubieten und die Sozialversicherung beizubehalten. Eine „vorübergehende Maßnahme“ hat für 60 Tage Gesetzeskraft und kann um den gleichen Zeitraum verlängert werden, dann muss der Kongress zustimmen. Die brasilianische Regierung begründete die Maßnahme damit, Arbeitsplätze zu bewahren. Kritiker bemängelten die fehlende Sicherheit für die Arbeitnehmer. (dpa)

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Wegen der Coronavirus-Krise stellt der deutsche Automobilkonzern Volkswagen seine Produktion in Argentinien, Brasilien und Mexiko vorübergehend ein. An den beiden argentinischen Standorten in General Pacheco nahe Buenos Aires und in Córdoba werde bis zum 31. März nicht mehr gearbeitet. In Brasilien wird Volkswagen alle Aktivitäten in seinen Fabriken von Montag an für drei Wochen einstellen. Das VW-Werk in Puebla, gut 100 km südöstlich von Mexiko-Stadt, ist eines der größten des Konzerns weltweit. Im vergangenen Jahr wurden dort mehr als 440.000 Fahrzeuge der Modelle Tiguan, Jetta und Golf hergestellt. In der Fabrik in Guanajuato wurden gut 330.000 Motoren gefertigt. Der Konzern beschäftigt in Mexiko rund 13 000 Mitarbeiter. In General Pacheco, bei Buenos Aires, fertigt Volkswagen den Pick-up Amarok. Im vergangenen Jahr liefen mehr als 42.000 Fahrzeuge vom Band. In der Fabrik in Córdoba produzierte VW 2019 mehr als 670.000 Getriebe größtenteils für den Export. An den beiden argentinischen Standorten beschäftigt der Konzern insgesamt rund 5000 Mitarbeiter. (dpa)

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Der IWF hat auch ein kriegswirtschaftliches Konzept

Von Juan E. Alemann

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