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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Lateinamerikanische Wirtschaft in Kürze

Vom 24.1. bis 31.1.

Der geplante Zusammenschluss des US-Flugzeugbauers Boeing und des brasilianischen Rivalen Embraer hat eine weitere Hürde genommen. Brasiliens Wettbewerbsaufsicht stimmte dem Deal ohne Auflagen zu, wie die zuständige Behörde Cade am Montag bekanntgab. Der Zusammenschluss sei nun ohne jegliche Einwände von allen Aufsichtsbehörden außer der EU-Kommission genehmigt worden. Im Zuge des Deals will Boeing für u$s 4,2 Mrd. 80% am Verkehrsflugzeug- und Service-Geschäft von Embraer übernehmen. Ursprünglich hatte es in Brasilien politischen Widerstand gegeben, weil Embraer auch Militärflugzeuge und Sicherheitstechnik baut. Präsident Jair Bolsonaro kündigte aber letztlich an, dass die Regierung kein Veto einlegt. (dpa)

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Vertreter der Regierung von Venezuela haben laut Bericht der Agentur Bloomberg Gespräche mit den Erdölunternehmen Rosneft (Russland), Repsol (Spanien) und Eni (Italien) aufgenommen, um sie an der Ausbeutung von Erdölfeldern in Venezuela zu interessieren, die der staatlichen PDVSA gehören. Dabei müssten sie Schulden dieses Unternehmens übernehmen. Der Vorschlag befindet sich in der ersten Etappe, und dabei müssen schwere Hindernisse überwunden werden, wie die Tatsache, dass das venezolanische Erdölgesetz, das ein absolutes Staatsmonopol festsetzt, geändert werden müsste. Die Regierung kann bei der gegenwärtigen Lage kaum ein so grundlegende Reform durchsetzen, wobei auch kaum jemand ein Abkommen mit Maduro abschließen würde. Die Erdölförderung von PDVSA ist in den letzten Jahren um über zwei Drittel gefallen, obwohl die Lager vorhanden sind und keine Forschung nach neuen notwendig ist. Außerdem liegen die Lager nicht tief, so dass die Förderungskosten niedrig sind. Bei der Belieferung des Hauptkunden, die USA, ist die Entfernung gering, was niedrige Transportkosten bedingt. Die Katastrophe von PDVSA lässt sich nur durch Korruption, eine gigantische Unordnung und eine sehr schlampige Verwaltung erklären. Viele Fachleute haben das Unternehmen verlassen, da sie bei anderen auf der Welt bessere Arbeitsmöglichkeiten hatten.

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