(Vom 29.3.19 bis 5.4.19)
In Brasilien hat sich der Präsident der Deputiertenkammer, Rodrigo Maia, mit Wirtschaftsminister Paulo Guedes über die Reform des Pensionierungssystems geeinigt, so dass das Regierungsprojekt mit geringen Änderungen verabschiedet werden kann. Es handelt sich im eine Reform, die zur Eindämmung der Staatsausgaben und Verringerung des Defizits unerlässlich ist. In sehr viele Fällen gehen Menschen mit 50 und weniger Jahren in Pension, und das ist unhaltbar. Auch in anderen Aspekten ist das bestehende System zu großzügig. Maia hatte vorher starke Kritik am Projekt geäußert.
***
Die Marinesparte von Thyssenkrupp erhält mit ihrem Partner Embraer einen Großauftrag der brasilianischen Marine. Das Konsortium sei als bevorzugter Bieter für den Bau von vier Korvetten ausgewählt worden, wie Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) und Embraer am Freitag mitteilten. Die Verteidigungsschiffe sollen zwischen 2024 und 2028 ausgeliefert werden. Früheren Angaben zufolge soll die Bestellung ein Volumen von u$s 1,6 Mrd. haben. (dpa)
***
In Venezuela dauert die Krise mit der Stromversorgung an. Bei einer Kapazität von 34.000 MW werden nur bis zu 6.000 Mw effektiv eingesetzt. Winton Cabos, Präsident des venezolanischen Verbandes für Stromerzeugung, wies darauf hin, das 25.000 qualifizierte Arbeiter und Fachleute des elektrischen Bereiches das Land verlassen hätten, wobei ohne sie die Stromerzeugung nicht aufrecht erhalten werden kann
***
Die angeschlagene Kraftwerksparte von Siemens hat ein Großprojekt in Brasilien gewonnen. Der Münchner Technologiekonzern baut, betreibt und wartet im Bundesstaat Rio de Janeiro ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk mit einer Leistung von 1,3 GW. Damit könne eine Stadt mit bis zu 4 Mio. Einwohnern mit Energie versorgt werden. Mit dem Bau sei bereits im vergangenen Jahr begonnen worden. Die Anlage soll Anfang 2021 in Betrieb gehen. Das Kraftwerk ist Teil eines Gesamtprojekts, bei dem im Hafen von Acu Flüssiggas in Energie umgewandelt wird. Siemens ist neben dem brasilianischen Logistikunternehmen Pruma und dem Mineralölkonzern BP mit einem Drittel an der Projektgesellschaft GNA beteiligt. Das gesamte Projektvolumen umfasse eine Milliarde Euro, von denen rund die Hälfte an Siemens gehe, hieß es. (dpa)
***
Comments