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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Lateinamerikanische Wirtschaft in Kürze

(Vom 14.6. bis 20.6)

Der Kanal Martín García, der vom Paraná Fluss in den Río de la Plata führt, wurde von 32 auf 34 Fuß vertieft, was den Schiffen erlaubt, 5.000 Tonnen mehr Fracht an den Häfen am Paraná zu laden, was die Frachtkosten senkt. Die Verwaltungskommission des Río de la Plata, die aus Mitgliedern der argentinischen und der uruguayischen Regierung besteht, hatte am 1.2.2018 den Vertrag zur Baggerung mit der niederländischen Boskalis Dredging unterzeichnet, die jetzt die Arbeit vollendet hat.

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Der im Zentrum des größten Korruptionsskandals Lateinamerikas stehende Mischkonzern Odebrecht hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das brasilianische Unternehmen wolle Schulden in Höhe von 51 Mrd. Reais (E 11,7 Mrd.) restrukturieren, teilte Odebrecht am Montag mit. Der in São Paulo eingereichte Antrag gelte für den Mutterkonzern Odebrecht S.A. und eine Reihe von Tochtergesellschaften. Andere Firmenteile wie beispielsweise die Petrochemie-Sparte Braskem S.A. seien zunächst nicht betroffen. Zunächst werde die Firma ihre wirtschaftlichen Aktivitäten fortführen und versuchen, finanzielle Stabilität herzustellen, hieß es in der Mitteilung von Odebrecht. „Angesichts der bevorstehenden Fälligkeit mehrerer Kredite, des Auftretens unvorhersehbarer Ereignisse und der jüngsten Angriffe auf das Vermögen des Unternehmens hat die Geschäftsführung entschieden, dass der Insolvenzantrag die beste Möglichkeit ist, um die Firma zu stabilisieren und fortzuführen.“ Insgesamt soll der Baukonzern nach Schätzungen der US-Justiz u$s 785 Mio. an Schmiergeld gezahlt haben, um an lukrative Staatsaufträge zu kommen. In zahlreichen Ländern der Region wird gegen Hunderte Politiker, Unternehmer und Beamte ermittelt. (dpa)

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Der chilenische Präsident, Sebastián Piñera, hat ein Investitionsprogramm für u$s 20 Mrd. bis 2022 angekündigt, davon u$s 4 Mrd. in diesem Jahr, mit dem u.a. die Konjuntur angetrieben werden soll, nachdem das Bruttoinlandsprodukt im 1. Quartal 2019 nur um 1,6% über dem Vorjahr lag. Das Programm bezieht sich auf Straßen, Flughäfen, Staudämme u.a. Infrastrukturobjekte. Dabei soll das U-Bahnnetz von Santiago verdoppelt werden.

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