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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Kritischer Mangel an Arbeitskräften in USA


Die Covid19-Pandemie hinterlässt viel mehr Änderungen der Wirtschaft, als man erwartet hatte. Dass die Heimarbeit, statt im Büro, weitgehend verbleiben würde, war von vorne herein klar, ebenso wie das Vordringen der Käufe über Internet, mit Sendung der gekauften Ware bis zum Käufer. Doch jetzt ist in den Vereinigten Staaten ein unverwartetes Phänomen aufgetreten, dass als Megarücktritt bezeichnet wird und darin zum Ausdruck kommt, dass überall Arbeitskräfte gesucht werden. Schilder vor den Geschäften mit “We are hiring” (wir nehmen Arbeitskräfte auf), sind überall zu sehen. Millionen Arbeitsplätze sind frei. Auch in Deutschland u.a Staaten ist das gleiche Phänomen eingetreten, eventuell mit dem Akzent auf gelernte Arbeiter. In China besteht zunehmende Knappheit an Facharbeitern, aber nicht an ungelernten.

Man hatte eher eine höhere Arbeitslosigkeit erwartet, da die Pandemie der Automatisierung und Rationalisierung durch Computertechnologie Auftrieb verliehen hat, so dass viele Tatigkeiten, die bisher von Menschen vollzogen wurden, jetzt von Maschinen und Computern durchgeführt werden. Gerade deshalb hat das neue Phänomen des Mangels an Arbeitskräften in den USA allgemein überrascht. Denn gerade dort ist der technologische Forschritt rasant.

Die bei freien Stellen gebotenen Löhne sind allgemein höher als vor der Pandemie, und auch als die bestehenden. Somit wirkt sich dies auch auf die Belegschaften aus. Die US-Wirtschaft steuert auf höhere Löhne zu, besonders bei den niedrigen Stufen. Und das wiederum wird auch die Preise, besonders von Dienstleistungen, wie das Gastgewerbe, erhöhen. Allerdings waren Löhne und Gehälter bei ungelernten Arbeitern in den letzten Jahren stark zurückgeblieben, u.s. weil hier ein grosses Angebot von Einwanderern aus Mexiko u.a. Ländern bestand. Doch dieses Phänomen dauert weiter an. Was ist passiet?

Bis in die 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts wechselten die Amerikaner den Arbeitsplatz sehr häufig. Das hat sich dann geändert, eventuell weil befürchtet wurde, dass man nicht so schnell einen neuen Arbeitsplatz findet. Doch allgemein haben die Menschen in den USA u.a fortgerschirttenen Ländern finanzielle Reserven, so dss sie die Übergangszeit von einer Beschäftigung auf eine andere aushalten. Wobei während der Pandemie viele Menschen Zeit hatten, sich zu überlegen, wie sie zu einer besser bezahlten Beschäftigung kommen.

In den Schwellenländern ist der Fall anders. Die Internationale Arbeitsorganisation OIT hat ermittelt, dass in Lateinamerika und der Karibik 26 Mio. Menschen ihren Arbeitsplatz verloren haben, wobei die allermeisten neuen Arbeitsplätze zum informellen Bereich, also der Schwarzwirtschaft, gehören. (AT/jea)

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