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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Kontinent in Kürze

KOLUMBIEN

Mehr Zusammenarbeit

New York/Bogotá/Brüssel – Rund fünf Jahre nach Unterzeichnung eines Friedensvertrags in Kolumbien haben die EU und das südamerikanische Land eine verstärkte Zusammenarbeit vereinbart. Ein Schwerpunkt ist dabei der laufende Friedensprozess. Ein entsprechendes Memorandum unterzeichneten der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und die kolumbianischen Vize-Präsidentin und Außenministerin Marta Lucía Ramírez am Dienstag in New York. Der EU-Außenbeauftragte Borrell sagte: „Die Umsetzung des Friedensabkommens von 2016 als Beitrag zu internationalem Frieden und Sicherheit wird im Zentrum unseres Engagements bleiben.“ Die Europäische Union hat den Friedensprozess in Kolumbien politisch und auch finanziell unterstützt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die wie der kolumbianische Präsident Iván Duque ebenfalls anwesend war, sagte Kolumbien sei ein wichtiger Verbündeter der EU. „Heute haben wir uns dazu verpflichtet, in unserer Beziehung einen Schritt nach vorne zu machen und globale Herausforderungen wie die Covid-19 Pandemie zusammen anzugehen“, sagte von der Leyen. Auch im Bereich Klima- und Umweltschutz sei Zusammenarbeit wichtig.


PANAMA/COSTA RICA

Festnahmen

Panama-Stadt - Ermittler in Panama und Costa Rica haben bei einem gemeinsamen Einsatz 45 mutmaßliche Menschenschmuggler festgenommen. Diese seien Teil eines Netzwerks gewesen, das Migranten auf dem Weg Richtung USA vom Süden Panamas durch Costa Rica nach Nicaragua brachte, sagte der panamaische Staatsanwalt für organisiertes Verbrechen, Emeldo Márquez, am Dienstag in einer Pressekonferenz. Die Ermittlungen hätten ein Jahr gedauert und zur Festnahme von 24 Verdächtigen in Costa Rica und 21 in Panama geführt. Die mutmaßlichen Schmuggler kontaktierten den Angaben zufolge Migranten in Aufnahmezentren im Darién-Urwald und boten an, sie mitzunehmen. Der Dschungel an der Grenze zwischen Panama und Kolumbien ist aufgrund des unwegsamen Terrains ohne Straßen und wegen dort aktiver Banden sehr gefährlich. Nach Angaben der Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) durchquerten allein von Januar bis August dieses Jahres mehr als 70.000 Migranten das Gebiet in Richtung Norden - etwa so viele wie insgesamt in den fünf Jahren zuvor. Viele von ihnen stammen demnach aus Haiti oder Kuba. (dpa/wvg)

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