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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Kontinent in Kürze

KOLUMBIEN/MEXIKO

220 Umweltschützer getötet

Bogotá - Das Engagement für die Natur und die Landrechte indigener Gemeinschaften wird immer gefährlicher. Im vergangenen Jahr wurden weltweit 227 Umweltschützer getötet, wie die Nichtregierungsorganisation Global Witness am Montag mitteilte. Das war eine erneute Steigerung nach 212 getöteten Aktivisten im Vorjahr. Drei Viertel der Angriffe wurden in Lateinamerika registriert. In Kolumbien wurden 65 Naturschützer und Umweltaktivisten getötet, in Mexiko 30 und auf den Philippinen 29. Die Organisation geht allerdings davon aus, dass die tatsächliche Zahl der getöteten Umweltschützer noch deutlich höher liegt. Hinter den Gewalttaten stecken meist Unternehmen, Bauern und teilweise auch staatliche Akteure sowie kriminelle Banden, paramilitärische Gruppen und Rebellen.


CHILE

Proteste

Santiago de Chile - Am Jahrestag des Militärputsches in Chile ist es am Rande einer größtenteils friedlichen Demonstration zu Ausschreitungen gekommen. Demonstranten warfen Feuerwerkskörper auf die Polizei und plünderten mehrere Geschäfte in der Hauptstadt Santiago de Chile, wie der Radiosender Cooperativa am Samstag berichtete. Die Beamten feuerten Tränengas in die Menge und setzten Wasserwerfer ein. Am 11. September 1973 hatte General Augusto Pinochet gegen die demokratisch gewählte sozialistische Regierung von Präsident Salvador Allende geputscht. Derzeit arbeitet eine Verfassungsgebende Versammlung an einem neuen Grundgesetz, das die aktuelle Verfassung aus der Zeit der Militärdiktatur ersetzen soll.


PERU

Rebellenführer gestorben

Lima - Der ehemalige Anführer der peruanischen Guerrillaorganisation „Sendero Luminoso“ (Leuchtender Pfad) ist tot. Abimael Guzmán sei im Alter von 86 Jahren im Hochsicherheitsgefängnis auf dem Marinestützpunkt Callao gestorben, teilte die Gefängnisverwaltung am Samstag mit. Der Gesundheitszustand des früheren Rebellenführers hatte sich in den vergangenen Monaten immer weiter verschlechtert. Er aß kaum noch und wurde zwischenzeitlich im Krankenhaus behandelt. Bei Auseinandersetzungen zwischen dem Sendero Luminoso und staatlichen Sicherheitskräften kamen zwischen 1980 und 2000 fast 70.000 Menschen ums Leben. (dpa)

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