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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Kontinent in Kürze

VENEZUELA

Raketen aus dem Iran?

Caracas/Teheran - Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat den Kauf von Raketen aus dem Iran nicht ausgeschlossen. "Mir erschien das eine gute Idee und ich habe [Verteidigungsminister Vladimir] Padrino beauftragt, das volle Potenzial der iranischen Militärtechnologie zu prüfen", sagte der autoritär regierende Maduro in einem am Montagabend wiederholten Interview im staatlichen venezolanischen Fernsehen. "Und wenn es möglich ist, werden wir diese Raketen zu gegebener Zeit kaufen." Nach Angaben des iranischen Außenministeriums gibt es noch keine Anfrage aus Venezuela für den Kauf von Raketen.

CHILE

Verfassungsreferendum

Santiago de Chile - Zwei Monate vor dem geplanten Referendum über eine Verfassungsreform hat in Chile der Wahlkampf begonnen. Ab Mittwoch dürfen Parteien und politische Bewegungen für oder gegen die Reform der aktuellen Verfassung werben. Die Ausarbeitung einer neuen Verfassung gehörte zu den Kernforderungen der Demonstranten, die Ende vergangenen Jahres wochenlang zu Tausenden gegen die Regierung auf die Straße gingen. Der aktuelle Text von 1980 stammt noch aus Zeiten der Diktatur von General Augusto Pinochet. Am 25. Oktober stimmen die Chilenen nun zunächst darüber ab, ob sie eine neue Verfassung wollen.

KOLUMBIEN

Ende der strikten Quarantäne

Bogotá - Die Regierung der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá plant, die strengen Einschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung des Coronavirus aufzuheben. "Heute werden wir dem Gesundheitsministerium vorschlagen, dass ganz Bogota die Quarantäne an diesem Donnerstag beendet und mit einer neuen Wirklichkeit beginnt, in der wir arbeiten, Sozialkontakt haben und studieren können, solange wir uns an die Regeln zum eigenen Schutz (...) halten", schrieb Bürgermeisterin Claudia López am Montag auf Twitter. Weil sich alle in Acht genommen hätten, sei die Auslastung der Intensivbetten auf 77 Prozent gesunken, so López. Kleinunternehmer blockierten indes am Montag einen Teil des Stadtzentrums von Bogotá - inklusive des Busverkehrs -, um gegen Corona-Maßnahmen zu protestieren.

BOLIVIEN

Anzeigen gegen Evo

La Paz - Das bolivianische Justizministerium hat den früheren Staatschef Evo Morales erneut wegen einer Beziehung mit einer Minderjährigen angezeigt. Das Mädchen soll im Alter von 16 Jahren ein Kind bekommen haben, gab das Ministerium am Montag bekannt. Der Ex-Präsident war erst am vorigen Donnerstag vom Justizministerium angezeigt worden, weil er ein Verhältnis mit einer heute 19-Jährigen gehabt haben soll, als diese noch minderjährig war. Ihm werde Verführung Minderjähriger und Menschenhandel vorgeworfen. Der 60 Jahre alte Morales lebt derzeit im Exil in Argentinien, nachdem er im November 2019 unter dem Druck des Militärs zurückgetreten war.

MEXIKO

Untersuchung gegen Soldaten

Nuevo Laredo/Mexiko-Stadt - Eine mutmaßliche außergerichtliche Hinrichtung durch Soldaten beschäftigt Mexikos Regierung. Er habe eine Untersuchung angeordnet, sagte Präsident Andrés Manuel López Obrador am Montag in seiner täglichen Pressekonferenz. Die Zeitung "El Universal" hatte ein Video des Militärs vom Vorfall vom 3. Juli in der Stadt Nuevo Laredo an der US-Grenze veröffentlicht. Es zeigt, wie Soldaten in mehreren Fahrzeugen einen Pick-Up mit mutmaßlichen Angehörigen des organisierten Verbrechens verfolgen und, als es ihnen gelingt, diesen anzuhalten, darauf schießen. Der Zeitung zufolge geben sie 243 Schüsse ab. Schließlich nähern sich fünf Soldaten dem Wagen. Einer stellt fest, dass ein Mensch darin noch lebt. Ein anderer Soldat sagt: "Bring' ihn um", woraufhin wieder geschossen wird. (dpa/mc)

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