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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Kontinent in Kürze


BRASILIEN
Pelé weiter im Krankenhaus

São Paulo - Die Familie der schwer erkrankten brasilianischen Fußball-Ikone Pelé erlebt im Krankenhaus “schwer zu erklärende” Momente. “Manchmal ist es viel Traurigkeit und Verzweiflung, in anderen Momenten lachen wir und sprechen über lustige Erinnerungen”, schrieb Pelés Tochter Kely Nascimento am Mittwoch bei Instagram neben ein Foto. “Und was wir am meisten lernen, ist, dass wir einander suchen, einander festhalten müssen. Nur so lohnt es sich. Alle zusammen.” Offizielle Diagnosen gab es in dieser Woche nicht. Kely Nascimento hatte in den vergangenen Tagen immer wieder Bilder von Familienangehörigen aus dem Krankenzimmer veröffentlicht.


BRASILIEN
Bolsonaro begnadigts

Brasília - Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit hat der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro verurteilte Polizisten und Soldaten begnadigt. Angehörige der Sicherheitskräfte und des Militärs, die wegen fahrlässigen Straftaten verurteilt wurden und bereits mindestens ein Sechstel ihrer Strafe verbüßt haben, können aus dem Gefängnis entlassen werden, wie es in einem am Freitag vergangener Woche im Amtsblatt veröffentlichten Dekret hieß. Auch Behinderte, Invaliden und Schwerkranke werden demnach begnadigt. Der rechte Staatschef Bolsonaro scheidet nach dem Wahlsieg des Links-Politikers Luiz Inácio Lula da Silva zum Jahreswechsel aus dem Amt. Von der Amnestie könnten beispielsweise Polizisten und Soldaten profitieren, die bei Einsätzen Menschen getötet oder verletzt haben. Der Ex-Militär Bolsonaro hatte immer wieder gesagt, gegen Polizisten, die im Dienst einen Verdächtigen töten, sollte nicht ermittelt werden. Vielmehr hätten sie eine Medaille verdient. Im vergangenen Jahr töteten Sicherheitskräfte in Brasilien 6133 Menschen.


CHILE
Tote bei Bränden

Viña del Mar - Bei Waldbränden in der chilenischen Küstenstadt Viña del Mar sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die Innenministerin des Landes, Carolina Tohá, am Freitag vergangener Woche auf einer Pressekonferenz mit. Bislang seien in dem beliebten Urlaubsort etwa 100 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Santiago de Chile Schätzungen zufolge mehr als 500 Häuser beschädigt worden. Präsident Gabriel Boric rief den Katastrophenfall aus. "Wir lassen euch nicht alleine", schrieb er auf Twitter. Derzeit kämpften etwa 800 Einsatzkräfte gegen die Flammen, teilte die Feuerwehr auf Twitter mit. Auch das Militär sei vor Ort, sagte Innenministerin Tohá. "In diesen Stunden liegt der Fokus darauf, das Feuer zu bekämpfen, es unter Kontrolle zu bringen und seine Ausbreitung zu verhindern." Mehr als 110 Hektar seien betroffen, hieß es in einer Mitteilung des chilenischen Katastrophendienstes Onemi. Viña del Mar mit seinen mehr als 330.000 Einwohnern ist ein beliebter Urlaubsort und vor allem für sein Internationales Songfestival bekannt.


MEXIKO
Keine Geschenke

Mexiko-Stadt - Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador hat die Bevölkerung aufgerufen, keine Geschenke von Drogenkartellen anzunehmen. Mit seiner Mahnung reagierte er auf Videos in sozialen Netzen, die zeigen sollen, wie Mitglieder eines Verbrechersyndikats im Bundesstaat Jalisco in Autokorsos durch ärmere Stadtviertel fahren und zu Weihnachten Spielzeuge und Süßigkeiten verteilen. "Auch wenn Sie Ihnen Lebensmittel geben: Das geschieht nicht in ehrlicher Absicht, sondern um das Volk als Schutzschild zu benutzen", warnte López Obrador. Die Videos sollen aus Vierteln in den benachbarten Städten Guadalajara und Zapopan im Bundesstaat Jalisco stammen. Zu sehen ist, wie von weihnachtlich geschmückten Lieferwagen aus Geschenke an Menschen auf der Straße verteilt werden. In einigen Clips heißt es, die Aktion sei von "RR" ausgegangen. Unter dieser Abkürzung ist der Anführer einer der Zellen des gefährlichen Kartells Jalisco Nueva Generación (CJNG) bekannt. In Mexiko gibt es zahlreiche Drogenkartelle und andere kriminelle Gruppen, die um die Kontrolle über Gebiete kämpfen. Im vergangenen Jahr wurden mit etwa 126 Millionen Einwohnern im Durchschnitt 94 Morde pro Tag registriert. (dpa)

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