COSTA RICA
Suche nach abgestürztem Flugzeug
Limón - Nach dem Absturz des Privatflugzeugs des deutschen Unternehmers Rainer Schaller vor der Küste von Costa Rica haben die Einsatzkräfte ihre Suche ausgeweitet. In Absprache mit den Behörden des Nachbarlandes sei aus der Luft auch in den panamaischen Gewässern nach Wrackteilen gesucht worden, sagte der Direktor der costa-ricanischen Küstenwache, Martín Arias, am Montag. An Bord der Maschine befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks am vorigen Freitag insgesamt sechs Personen: der McFit-Gründer Schaller, seine Partnerin, die beiden Kinder, ein weiterer Deutscher und der Schweizer Pilot. Die Maschine kam aus Mexiko und war nahe der Karibikküste von Costa Rica ins Meer gestürzt.
NICARAGUA
Neue US-Sanktionen
Washington - Die US-Regierung verhängt erneut Sanktionen gegen Nicaragua. Damit rückt sie unter anderem die Bergbehörde des autoritär geführten Landes in den Fokus. Die Generaldirektion für Bergbau sei ein wichtiger Teil der staatlich kontrollierten Goldgeschäfte in Nicaragua, teilte das US-Finanzministerium am Montag mit. Die Regierung Nicaraguas fülle mit den Einnahmen „ihre eigenen Taschen“. Darüber hinaus erteilte US-Präsident Joe Biden dem Finanzministerium die Befugnis, gegen bestimmte Personen vorzugehen, die im Goldsektor der nicaraguanischen Wirtschaft tätig sind oder waren. Außerdem nehmen die neuen Sanktionen den Handel ins Visier.
BRASILIEN
„Menina Benigna“ selig gesprochen
Crato - In Anwesenheit von mehreren Hundert Kirchenvertretern und Tausenden Gläubigen ist in Brasilien die als „Menina Benigna“ bekannte Benigna Cardoso da Silva (1928-1941) selig gesprochen worden. Der Erzbischof der Amazonas-Metropole Manaus, Leonardo Ulrich Steiner, erinnerte bei der Verlesung des Apostolischen Schreibens des Vatikans daran, dass das Mädchen seine Würde mit dem Leben bezahlt habe, wie das brasilianische Nachrichtenportal „G1“ am Montagabend berichtete. Benigna Cardoso da Silva wurde in dem Ort Santana do Cariri am 24. Oktober 1941 ermordet, als sie sich gegen eine Vergewaltigung wehrte. Nach der Tat wurde das Mädchen aus dem Bundesstaat Ceará als Märtyrerin verehrt.
KOLUMBIEN
Koka-Anbaufläche auf Rekordniveau
Bogotá/Wien - Der Anbau von Koka in Kolumbien hat einen Rekordwert erreicht. Die Anbaufläche im Land stieg innerhalb eines Jahres um 43 Prozent auf 204.000 Hektar im Jahr 2021, wie aus einer Mitteilung des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) vor wenigen Tagen hervorging. Das sei ein historischer Höchstwert, hieß es in der Mitteilung. Nach Angaben der UN-Behörde stieg auch das Potenzial für die Kokainproduktion in Kolumbien mit 1400 Tonnen auf einen Höchstwert. Das Potenzial setzt sich aus mehreren Werten, wie der Menge der Koka-Blätter, die pro Hektar geerntet werden kann und der Alkaloid-Menge, zusammen.
MEXIKO
Zwei Tote bei Hurrikan „Roslyn“
Tepic - Zwei Menschen sind in Folge von Hurrikan „Roslyn“ im mexikanischen Bundesstaat Nayarit ums Leben gekommen. Ein Mann und eine Frau seien in unterschiedlichen Ortschaften von herabstürzenden Teilen erschlagen worden, sagte der Zivilschutz-Chef des Bundesstaats, Héctor Núñez, dem Sender Foro TV am Sonntagabend. Zudem habe „Roslyn“ erhebliche Schäden an Häusern und Siedlungen hinterlassen, viele Bäume seien umgestürzt. Viele Einwohner seien zeitweise komplett ohne Strom gewesen. Der Hurrikan war am Sonntag nahe der Ortschaft Santa Cruz an Mexikos Pazifikküste auf Land getroffen und als Wirbelsturm der Stufe drei von fünf mit Böengeschwindigkeiten von bis zu 240 Stundenkilometern Richtung Nordosten ins Landesinnere gezogen.
HAITI
Ende der Gewalt gefordert
New York/Port-au-Prince - Der UN-Sicherheitsrat hat ein Ende der eskalierenden Gewalt in Haiti gefordert. Zudem verhängte das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen eine Reihe von Sanktionen gegen den einflussreichen Bandenführer Jimmy „Barbecue“ Chérizier. Unter anderem sollen die UN-Mitgliedstaaten ihn mit einem Einreiseverbot belegen und seine Vermögenswerte einfrieren, wie es in der am vorigen Freitag verabschiedeten Resolution hieß. Mit seiner Bande G9 blockierte der ehemalige Polizist zuletzt das größte Treibstoff-Terminal von Haiti und verschärfte damit die humanitäre Krise in dem bitterarmen Karibikstaat. (dpa/mc)
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