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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Kontinent in Kürze


BRASILIEN

Lula Favorit

Rio de Janeiro - Vor der Präsidentenwahl in Brasilien hat der frühere Staatschef und linke Favorit Luiz Inácio Lula da Silva seinen Vorsprung auf den rechten Amtsinhaber Jair Bolsonaro in Umfragen noch einmal leicht ausbauen können. Der Anteil der Stimmen, auf den Lula in der ersten Wahlrunde an diesem Sonntag hoffen darf, stieg zuletzt von 45 auf 47 Prozent, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Datafolha wenige Tage vor der Wahl hervorging. Bolsonaro würde demnach weiter etwa 33 Prozent der Stimmen erhalten. Auf dem dritten Platz folgte der sozialdemokratische Politiker Ciro Gomes mit 7 Prozent der Wählerstimmen.


KUBA

Ehe für alle

Havanna - Nach einem Referendum über ein neues Familiengesetz wird in Kuba die gleichgeschlechtliche Ehe eingeführt. Mit etwa zwei Dritteln der gültigen Stimmen hätten die Kubaner bei der Abstimmung am Sonntag nach vorläufigen Zahlen ein neues Familiengesetz abgesegnet, verkündete die Wahlbehörde des sozialistischen Karibikstaates am Montag. Das Gesetzespaket führt unter anderem die Ehe und Adoption für homosexuelle Paare sowie die Leihmutterschaft und Erziehungsberechtigung für nicht-biologische Eltern und auch Maßnahmen zum Schutz der Rechte von Kindern und Senioren ein.


KOLUMBIEN

Waffenstillstand

Bogotá - Nach dem Vorstoß der kolumbianischen Regierung für einen neuen Friedensprozess haben zehn kriminelle Gruppen im Land einen einseitigen Waffenstillstand erklärt. Die Banden verpflichteten sich, nicht weiter zu töten, zu foltern und zu entführen, sagte der Hochkommissar für den Frieden, Danilo Rueda, laut einem Bericht des Fernsehsenders RCN am Mittwoch. Zu den kriminellen Organisationen gehören Splittergruppen linker Rebellen, rechte Paramilitärs und Drogenkartelle. Der neue linke Präsident Gustavo Petro hatte nach seinem Amtsantritt im August angekündigt, den Friedensprozess in dem einstigen Bürgerkriegsland wieder anschieben zu wollen.


KUBA

Stromausfall nach Hurrikan

Havanna - Nach dem Durchzug des Hurrikans „Ian“ ist in Kuba landesweit der Strom ausgefallen. Dies sei auf wetterbedingte Schäden am Stromnetz zurückzuführen, teilte der staatliche Stromanbieter des sozialistischen Karibikstaates, UNE, am Dienstagabend auf Facebook mit. Die Wiederherstellung der Stromversorgung sei ein komplizierter Prozess, der sich schrittweise in der Nacht und am Morgen vollziehen werde. In der Hauptstadt Havanna war nur in den wenigen Gebäuden, die über Generatoren verfügten, Licht zu sehen - vor allem in Hotels. Teile des Landes und auch der Hauptstadt hatten bereits den Großteil des Dienstags keinen Strom.


MEXIKO

Ermittlungen kritisiert

Mexiko-Stadt - Acht Jahre nach dem Verschwinden von 43 Studenten in Mexiko haben Angehörige Rückschritte bei den Ermittlungen kritisiert. Zwar seien Beschuldigte kürzlich verhaftet worden, sagte der Anwalt der Familien, Vidulfo Rosales, am Montagabend bei einem Protestmarsch in Mexiko-Stadt. Mehrere weitere Haftbefehle seien jedoch wieder annulliert worden. Am Rande der Kundgebung kam es zu Zusammenstößen zwischen einigen vermummten Demonstranten und der Polizei, wie im Fernsehen zu sehen war.


PANAMA

Migration durch Dschungel

Panama-Stadt - Mehr als 130.000 Migranten haben in diesem Jahr den unwegsamen Darién-Dschungel zwischen Kolumbien und Panama in Richtung Norden durchquert - und damit schon so viele wie im gesamten Jahr 2021. Das ging am vorigen Freitag aus einer Mitteilung der Behörden in Panama hervor. Demnach wurden allein am Freitag 2416 Migranten aufgenommen. Handelte es sich bei den Migranten im Vorjahr noch meistens um Haitianer, kommen in diesem Jahr bisher vor allem Venezolaner.


NICARAGUA

CNN gesperrt

Managua - Die autoritäre nicaraguanische Regierung hat nach Angaben von CNN den spanischsprachigen Kanal des US-Senders blockiert. „Bei CNN en Español glauben wir, dass die freie Presse in einer gesunden Demokratie eine wichtige Rolle spielt. Heute hat die Regierung von Nicaragua unser Signal gesperrt und verweigert den Nicaraguanern damit die Informationen unseres Kanals, denen sie seit über 25 Jahren vertrauen“, sagte der Moderator Fernando del Rincón. CNN werde die Menschen im Land über seine Internetseite und die sozialen Netzwerke weiter informieren. (dpa/mc)

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