MEXIKO
Energiereform gescheitert
Mexiko-Stadt - In Mexiko hat Präsident Andrés Manuel López Obrador mit Plänen für eine Energiereform eine schwere Niederlage erlitten. Das Vorhaben scheiterte in der Nacht zum Montag im Parlament am Widerstand der Opposition. Der national-populistische Präsident wollte die staatliche Kontrolle über den Stromsektor verstärken und private Investitionen in saubere Energien streichen. Die Vereinigten Staaten - wichtigster Nachbar und Handelspartner Mexikos - hatten deshalb Besorgnis geäußert.
NICARAGUA / KOLUMBIEN
Urteil zugunsten von Nicaragua
Den Haag - Im langandauernden Grenzstreit zwischen Kolumbien und Nicaragua hat der Internationale Gerichtshof Nicaragua recht gegeben. Kolumbien müsse unverzüglich seine Kontrollen über Fischerei und Meeresforschungen in der Westkaribik aufgeben, urteilte das höchste Gericht der Vereinten Nationen gestern in Den Haag. Das Land habe damit die souveränen Rechte Nicaraguas verletzt.
KOLUMBIEN
Keine Enteignungen geplant
Bogotá - Rund einen Monat vor der Präsidentschaftswahl in Kolumbien hat der Kandidat der Linken, Gustavo Petro, versprochen, im Falle eines Sieges keine Enteignungen vornehmen zu wollen. Der Ex-Guerrillero und frühere Bürgermeister der Hauptstadt Bogotá führt in jüngsten Umfragen zur Präsidentschaftswahl am 29. Mai vor dem Kandidaten der Rechten, Federico Gutiérrez. „Es hat nie zu unserem Programm gehört, das Privateigentum von jemandem zu schädigen“, schrieb Petro auf Twitter am Montag. „Heute bekräftigen wir diese Verpflichtung noch einmal unter Eid.“
BRASILIEN
Sicherheitskräfte gegen Goldgräber
Brasília - Die brasilianische Regierung will Indigene im Amazonasgebiet eigenen Angaben zufolge besser gegen illegale Goldsucher schützen und dafür Sicherheitskräfte einsetzen. „Eine Operation zum Schutz des indigenen Gebiets Xipaia, in das Kriminelle eingedrungen sind und in dieser Region auch Umweltverbrechen begangen haben, ist heute eingeleitet worden“, hieß es in einer Mitteilung des Justizministeriums am vorigen Freitag. Demnach soll die Operation von der Bundespolizei mit Unterstützung von Sicherheitskräften und der Nationalen Behörde für indigene Angelegenheiten (Funai) koordiniert werden.
PERU
Fujimori im Krankenhaus
Lima - Perus inhaftierter Ex-Präsident Alberto Fujimori ist erneut im Krankenhaus. Der 83-Jährige habe nach einem Schwächeanfall dort stabilisiert werden können, teilte die Strafvollzugsbehörde des südamerikanischen Landes am Sonntag mit. Der Ex-Präsident habe Herzrasen gehabt, teilte das Krankenhaus mit. Danach sei er zur Überwachung in eine Klinik in der Hauptstadt Lima verlegt worden. Fujimori hat in den vergangenen Monaten immer wieder unter Herz- und Atemproblemen gelitten. Der Ex-Präsident (1990-2000) sitzt eine 25-jährige Haftstrafe wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen ab. Raft. (dpa/mc)
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