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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Keine Hubschrauber-Jagd mehr auf Ruderer

Er trug seinen Einer bis zu einem öffentlichen Steg und setzte ihn ins Wasser. Nach rund 150 Tagen „Einsperrung“ wie er es nannte, hat Ariel Suárez, denn um ihn handelt es sich, wieder im Wasser trainiert. Das war aber nicht so ohne, denn auch der Rudersport war - wegen der Pandemie - nicht erlaubt. Obwohl man an der freien Luft rudert und sich die Ortschaft Tigre die „Wiege des Rudersports“ nennt. „Sobald der Fußballsport erlaubt wird, gehe ich mit meinem Boot auf den Fluss“, war seine Überlegung, die er in der Vorwoche in die Tat umsetzte. Er konnte es nicht glauben, als zwei Hubschrauber der Wasserschutzpolizei erschienen, um seine Ausfahrt zu kontrollieren und zur Rückkehr „einluden“. Wieder an Land, wurde ihm ein Strafzettel verpasst, wegen Verstoß gegen die geltenden Quarantäne-Bestimmungen. Seine Verwunderung war groß, wissen wir doch, dass alle Rudervereine das ganze Jahr über die Wasserschutzpolizei unterstützen.

Ariel Suárez‘ Ausrudern wurde in allen Medien kommentiert. Quasi als Antwort darauf, wurden nun 18 Sportarten zur individuellen Ausübung in der Ortschaft Tigre erlaubt, unter ihnen auch der Rudersport (noch individuell). Die Bemühungen des Argentinischen Ruderverbandes AARA damit der Rudersport frei gegeben würde, fanden einen guten Abschluss in den Verfügungen Nr. 947/20 und 948/20 (spezifisch auf die 14 Rudervereine bezogen) der Stadtverwaltung Tigre, sodass man seit vergangenen Montag wieder ausrudern darf. Auch die Masters-Altersgruppe. Allerdings unter einigen logischen Einschränkungen, wie z.B., die Anmeldung der Sportler bei der Behörde.

Rudolf Hepe

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