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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Kein Ende in Sicht

Feuerwehren kämpfen gegen Waldbrände

Waldbrandgebieten
Hubschrauber der Bundespolizei sind im Einsatz, um ein Feuer im Nationalpark Sächsische Schweiz zu löschen. (Foto: dpa)

Falkenberg/Bad Schandau (dpa) - Hunderte Feuerwehrleute kämpfen in den Waldbrandgebieten im Süden Brandenburgs und im Nationalpark Sächsische Schweiz seit Montag gegen die Flammen. Ein Ende ist nicht in Sicht. In Sachsen weitete sich das Feuer am Donnerstagmorgen aus. Nach Angaben der Behörden in Brandenburg hat sich die Lage im Elbe-Elster-Kreis dagegen leicht entspannt. Sie sei unter Kontrolle, es gebe keine offenen Feuer mehr. Auch beim Brand auf tschechischer Seite an der Grenze zu Deutschland dauern die Löscharbeiten an. Die Situation blieb laut Feuerwehr angespannt.

In Sachsen sind nach Angaben eines Sprechers des Landratsamtes Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mittlerweile acht Löschhubschrauber im Einsatz. Am Donnerstagmorgen standen demnach etwa 250 Hektar Waldfläche in Flammen. Unklar war, ob dort neben den bisherigen fünf Brandstellen ein weiterer großer Brandherd entsteht. Dem Landkreis zufolge überschritt das Feuer in der Nacht nördlich vom bisherigen Brandgebiet zwischen Großem Winterberg und Großem Zschandbach die Grenze von Böhmen in die Sächsische Schweiz.

Sachsens Innenminister lobte den Einsatz der Brandbekämpfer im Nationalpark. „Die Einsatzkräfte kämpfen über die Erschöpfungsgrenze hinaus“, sagte Armin Schuster (CDU) in Bad Schandau. Die Lage sei einmalig und habe es so zuvor noch nicht gegeben. Der erste der drei bestellten Löschhubschrauber wird laut Schuster im kommenden Jahr in Sachsen bereitstehen.

Das Feuer war am Wochenende im Nationalpark Böhmische Schweiz in Tschechien ausgebrochen und hatte am Montag auf den Nationalpark Sächsische Schweiz übergegriffen. Von Entwarnung wollten die Behörden in Brandenburg noch nicht sprechen. Unter Beobachtung stehen den Angaben zufolge derzeit viele Glutnester mit Temperaturen zwischen 40 und 180 Grad. Sie müssten in Schach gehalten werden, teilte der Verwaltungsstab weiter mit. Rund 320 Kräfte aus mehreren Landesteilen Brandenburgs sind mit den Löscharbeiten beschäftigt. Zur weiteren Eindämmung des Brandes traf in der Nacht ein Pionierpanzer der Bundeswehr ein, der über den Tag Schneisen im Gelände anlegt. Unterstützung kommt wieder von Bundeswehr und Landespolizei aus der Luft. Transporthubschrauber leisteten mit Wasserladungen aus dem Kiebitzsee wieder Hilfe.

Der Waldbrand in Brandenburg war am Montag ausgebrochen und hatte sich innerhalb kürzester Zeit auf rund 800 Hektar ausgebreitet. Das Bundesland ist in diesem Jahr bereits mehrfach von Wald- und Flächenbränden betroffen gewesen.

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