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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Jemanden zum Kuscheln

Was man bei der Anschaffung eines Haustieres beachten sollte

Von Catharina Luisa Deege

Haustier
In der Quarantäne legen sich viele einen Vierbeiner zu. (dpa)

Buenos Aires (AT) - Es gibt doch nichts Schöneres, als jemanden zum Kuscheln zu haben. Und wenn dieser jemand dann noch besonders flauschig ist, dann ist das noch viel schöner. Gerade die Quarantäne bietet einen wirklich idealen Zeitpunkt, um sich einen pelzigen Freund anzulegen. Doch gibt es einige Dinge, die man vor dieser wichtigen Entscheidung berücksichtigen muss. Trotz Corona-Koller ist eiskaltes Reflektieren gefragt. Wir haben einige Denkanstöße gesammelt, die Ihnen möglicherweise bei diesem lebensverändernden Entschluss helfen.

Was ist danach?

Die erste Frage, die man sich wohl stellen sollte, ist die nach dem Danach. Schließlich kann die Quarantäne nicht ewig andauern. Wenn der Alltag statt in Trab wieder auf vollstem Galopp läuft und man plötzlich feststellt, dass die Haustier-Versorgung eine große Last ist, die nicht mehr so richtig in den Zeitplan passt, dann kann man nur sagen: Armes Tier. Man sollte sich also sehr sicher sein, dass man dem Kätzchen, Hund oder Kaninchen auch in „normalen“ Zeiten genug Aufmerksamkeit schenken kann.

Alles sicher?

Ist man der felsenfesten Überzeugung, dass man auch in der Post-Quarantäne genug Kapazitäten für eine Rundum-Tierversorgung hat, dann ist jetzt der nächste Schritt, die Wohnung oder das Haus möglichst sicher für den neuen Mitbewohner zu gestalten. Besonders bei unseren geliebten Stubentigern ist hier höchste Vorsicht geboten. Will man im Großraum Buenos Aires adoptieren, so wird bei Katzen immer ein Fenster- und Balkonabdeckendes Netz vorausgesetzt. Organisationen wie „Zaguates Refugios“, die ausgestoßene und kranke Tiere retten, geben die von ihnen aufgepäppelten starken Samtpfoten nur an Häuser mit einer solchen Sicherung. Ein „Ich mache nie die Fenster auf“ reicht da nun einmal nicht.

So teuer?

Die Anbringung und das Netz selbst lassen sich im Internet von mehreren Anbietern in Buenos Aires organisieren. Umsonst gibt es den Service natürlich nicht. Das leitet uns praktischerweise zum letzten Punkt: Finanzen. Will man ein Tier nicht mit hochwertiger Nahrung versorgen und bereit sein, hohe Tierarztkosten für Impfungen, Wurmkuren und andere Behandlungen zu übernehmen, sollte man es lieber sein lassen.

Ein Tier bringt dem Menschen viel Freude - doch sollte man dem Vierbeiner selbst auch verantwortungsvoll mit einem abgeklärten Gewissen, einem sicheren Zuhause und einer hochwertigen Versorgung entgegenkommen.

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