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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Hoher Handelsbilanzüberschuss


Die Handelsbilanz wies im Juni 2020 einen Überschuss von u$s 1,48 Mrd. aus, so dass es in 6 Monaten u$s 8,1 Mrd. waren, 44% über dem Vorjahr. Doch im ganzen Jahr 2019 betrug der Überschuss u$s 16 Mrd., mit einer bedeutenden Zunahme im 2. Halbjahr. Dieses Jahr wird jetzt damit gerechnet, dass der Überschuss im 2. Halbjahr über dem ersten liegen wird, vor allem wegen geringer Importe, so dass im Jahr mit u$s 18 Mrd. gerechnet wird.

Der Export erreichte im Juni u$s 4,78 Mrd., 8,6% unter dem gleichen Vorjahresmonat. Der größte Anteil an den Exporten entfiel auf China, das jetzt Brasilien als wichtigstes Exportziel übertroffen hat. Bei den Lieferungen nach China entfällt 54% auf Sojabohne. Die Neuigkeit ist dieses Jahr, dass die Exporte an Länder stark zugenommen haben, die früher eine Randbedeutung hatten, wie Ägypten, Vietnam und Indien. Im ersten Halbjahr 2020 lagen die Exporte bei u$s 27,39 Mrd., bei einer Abnahme gegenüber dem Vorjahr von 6,3% der Mengen und 5% der Preise, die dieses Jahr bei den großen Exportcommodities von Argentinien unter Angebotsdruck lagen.

Die Importe lagen im Juni mit u$s 4,3,3 Mrd. um 20,8% unter dem gleichen Vorjahresmonat. Dies ist vornehmlich auf die Rezession zurückzuführen, die sich immer überproportional auf die Importe auswirkt, aber auch auf die restriktive Importpolitik, mit direkter Hemmung von Importen durch die ZB, u.a. weil die Importeure angeblich Devisenguthaben im Ausland hatten, die sie für die Zahlung der Importe einsetzen sollten. Auffallend ist im Juni die Zunahme der Konsumgüterimporte um 7,9% gegenüber dem Vorjahr. Das wird auf die Wirkung des hohen Schwarzkurses zurückgeführt. Im ersten Halbjahr 2020 lagen die Importe bei u$s 19,29 Mrd.

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