Das Interesse für die Ausbeutung der argentinischen Lithiumlager steigt. Lithium ist wegen seines Einsatzes für hoch leistungsfähige Batterien sehr gefragt, was auch mit dem Übergang auf elektrisch angetriebene Automobile zusammenhängt. Eine Lithiumbatterie nimmt viel weniger Platz ein als eine traditionelle, was die Unterbringung von Batterien im Fahrzeug erleichtert. Weltweit gibt es wenige Lithiumlager, und Argentinien zählt zu den ganz wenigen Ländern mit größeren Lagern, in den Provinzen Jujuy, Salta und Catamarca. Der Lithiumbergbau befindet sich seit einigen Jahren in vollem Schwung, mit mehreren Projekten, von denen einige schon Lithium erzeugen. Die Gewinnung des Lithiums ist jedoch ein komplexes Verfahren, das diesen Bergbau von dem traditionellen unterscheidet.
In der Vorwoche haben die Vertreter von zwei asiatischen Bergbauunternehmen Präsident Fernández aufgesucht, um ihm ihre Absicht bekanntzugeben, insgesamt u$s 4,5 Mrd. in Lithiumprojekte zu investieren. Die chinesische Zijin will eine Anlage für die Erzeugung von Lithiumkarbonat in Catamarca errichten, mit einer Anfangsinvestition von u$s 380 Mio. Die Produktion soll zunächst 20.000 Jato Lithiumkarbonat erreichen, und 2023 beginnen, und dann kurzfristig verdoppelt werden. Zijin ist der größte Goldprozent in China, mit 40 Einzelprojekten und einer weltweiten Belegschaft von 20.000 Menschen.
Die südkoreanische Posco will ihre schon bestehende Lithiumausbeutung in Salar del Hombre Muerto, Provinz Salta, auf u$s 4 Mrd. erhöhen. Dort wird Lithiumhydroxid erzeugt. Posco rechnet mit einer Anfangsproduktion von 20.000 Tonnen, die dann bei Vollendung des Projektes auf 100.000 steigt. Dabei ist ein Jahresexport von u$s 260 Mio. vorgesehen.
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