Gedämpfte Bayern-Party nach 2:2 gegen VfB Stuttgart
München (dpa/mc) - Den Jubel mit der Meisterschale erledigten die Bayern-Profis um Kapitän Manuel Neuer professionell. Die Partylaune der Münchner Fußballstars war am Sonntagabend in der vollbesetzten Allianz Arena nach einem unbefriedigenden 2:2 (2:1) gegen einen leidenschaftlich gegen den Abstieg kämpfenden VfB Stuttgart aber gedämpft. Nach dem Wirbel um den Ibiza-Ausflug nach der Auswärtsniederlage in Mainz konnten sich die Bayern auch gegen den Tabellen-16. nicht zum Sieg im letzten Heimspiel der Saison aufraffen. Die treuen Fans in der Südkurve feierten trotzdem lautstark ihre Stars.
Um 19.37 Uhr (Ortszeit) erhielt Neuer die silberne Trophäe vor den fast noch komplett versammelten 75.000 Zuschauern von der neuen Liga-Chefin Donata Hopfen überreicht. Für die Bayern ist es der zehnte Titelgewinn nacheinander und die 32. Meisterschaft insgesamt.
Die VfB-Profis waren zum Zeitpunkt der Schalen-Übergabe schon in den Katakomben des Stadions verschwunden. "Wir hätten es ihnen gerne ganz versaut, um ehrlich zu sein", äußerte Sportdirektor Sven Mislintat: "Ich glaube auch, wenn man die zweite Halbzeit anschaut, dürfen wir eher unzufrieden sein mit dem 2:2. Sie können feiern, und wir haben vielleicht auch die Möglichkeit, mit drei Punkten nächste Woche Hertha unter Druck zu setzen." Im Fernduell mit den Berlinern können die Schwaben noch vom Relegationsplatz auf Rang 15 vorrücken.
Denn Hertha BSC verpasste den vorzeitigen Verbleib in der Bundesliga. Das Team von Interimstrainer Felix Magath kassierte im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 eine 1:2 (1:1)-Niederlage. Mit einem Sieg hätte sich der Tabellen-15. gerettet. Davie Selke (45.+5) sorgte lediglich für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Für Mainz trafen Silvan Widmer (25.) und Stefan Bell (81.).
Weiter oben in der Tabelle qualifizierte sich Bayer Leverkusen für die Champions League. Auch der 1. FC Köln und Union Berlin spielen in der kommenden Saison international. Leverkusen siegte 4:2 bei der TSG 1899 Hoffenheim und ist damit sicher in der Königsklasse vertreten.
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