Von Marion Kaufmann
Nachdem man in vielen Ländern zu einer Quasinormalität zurück gekommen ist, herrscht jetzt ein allgemeiner Alarm, als man in Südafrika die Virusvariante Omikron entdeckt hat, die sich mit starker Ansteckung verbreitet und bereits zur Annullierung von Flügen dorthin geführt hat.
So hat man schon in Hongkong, Israel, Großbritannien und Belgien Fälle registriert; Länder in der UE, USA, Kanada und Brasilien haben Flüge mit Staaten im Süden Afrikas suspendiert, eine Entscheidung, die auch asiatische Nationen wie Saudi Arabien, Thailand, Philippinen und Sri Lanka getroffen haben. Das hat in vielen Städten zu Protestaktionen und Märschen geführt, einige davon recht violent. In den Niederlanden zum Beispiel wurden den Fußballfans der Zugang zu den Stadions verwehrt und die öffentlichen Weihnachtsfeiern und Benutzung von Feuerwerksmaterial verboten.
Hier, in Argentinien, betrachtet man die Situation viel gemütlicher: Die getroffenen Maßnahmen bleiben wie bisher. Man will nichts ändern, damit sich die teilweise sichtbare leichte Erholung der wirtschaftlichen Lage weiter verbessert, insbesondere beim Tourismus, von dem man jetzt, in der Sommer- und Ferienzeit, einen tollen Erfolg erwartet. Man wird planmäßig das Impfprogramm fortsetzen. Also keine Rede von unsympathischen Restriktionen, keine Absperrung der Grenzen...
Wiederholt sich die Situation vom März 2020? Die übliche Aufschiebung, die Unbesonnenheit, die Blindheit vor der Realität?
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