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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Granerud triumphiert bei Tournee

Deutsche Skispringer schlecht wie lange nicht
Granerud
Halvor Egner Granerud (Norwegen) jubelt nach dem Sieg der Vierschanzentournee mit der Trophäe. (Foto: dpa)

Bischofshofen (dpa) - Deutschlands Skispringer haben bei der Vierschanzentournee das nächste sportliche Debakel erlebt und beim Triumph von Halvor Egner Granerud erneut nur Statistenrollen gespielt. Während der Norweger am Freitag in Bischofshofen zwei weitere Traumflüge (139,5 und 143,5 Meter) zeigte und erstmals den goldenen Adler für den Gesamtsieger eroberte, schaffte es wie in Innsbruck kein Deutscher unter die besten Zehn der Tageswertung.

Noch gravierender: Auch im Gesamtranking waren Andreas Wellinger und Co. chancenlos. Wellinger fiel nach einer durchwachsenen Leistung als bester Deutscher noch aus den besten Zehn und wurde Elfter. Ein Tournee-Ranking ohne Deutschen in den Top Ten gab es zuletzt vor zwölf Jahren, doch selbst da war das Abschneiden noch besser.

Graneruds Triumph, für den es neben seinem Gesamtweltcup-Titel 2020/21 der größte Erfolg war, geriet im Dauerduell mit Polens Dawid Kubacki nicht mehr groß in Gefahr. Der 26-Jährige beendete vor 14.000 Zuschauern auch Norwegens Gesamtsieg-Flaute, die seit dem Titel von Anders Jacobsen im Januar 2007 immerhin 16 Jahre dauerte. Das Gesamtpodest komplettierte als Dritter Anze Lanisek aus Slowenien. Das Trio hatte die gesamte Tournee geprägt. Am Freitag gewann noch mal Granerud, diesmal vor Lanisek und Kubacki.

Für das deutsche Team endete das Sprungspektakel so trist wie lange nicht. Die Schützlinge von Bundestrainer Stefan Horngacher waren gegen die furios fliegende Weltspitze erneut chancenlos. Horngacher hatte schon vor dem ernüchternden Schlusswettbewerb gesagt, dass es sich derzeit um die bitterste Phase in seiner dreieinhalbjährigen Amtszeit handelt. Der erste Tournee-Sieg seit Sven Hannawald 2002 war schon ab dem Neujahrsspringen überhaupt kein Thema mehr.


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