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"Goldenes Zeitalter"

Brisbane bekommt Olympia 2032

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Die Olympischen Sommerspiele 2032 finden in Brisbane statt. (Foto: Jason O'brien/dpa)

Tokio (dpa) - Im Schein des Feuerwerks über dem Brisbane River fielen sich Hunderte Menschen in die Arme, Australiens Premier Scott Morrison bejubelte den Zuschlag für Olympia 2032 am Videoschirm. Wenig überraschend hat das Internationale Olympische Komitee seinen "bevorzugten Bewerber" am Mittwoch zum Gastgeber der Sommerspiele in elf Jahren gekürt. Zum dritten Mal nach Melbourne 1956 und Sydney 2000 geht Olympia nach Australien, die ohnehin nur noch minimalen Restchancen anderer Interessenten wie der Region Rhein-Ruhr sind erledigt. "Diese Wahl ist ein Vertrauensbeweis, dass Brisbane und Queensland herausragende Olympische und Paralympische Spiele 2032 ausrichten werden", sagte IOC-Chef Thomas Bach.

Zum Ende des reformierten Vergabe-Verfahrens entfielen bei der IOC-Session in Tokio 72 der 77 gültigen Stimmen auf den einzigen nominierten Kandidaten für die Spiele. Fünf IOC-Mitglieder stimmten mit Nein. Schon im Februar hatte das IOC seine Präferenz für Brisbane erklärt, damit waren faktisch alle anderen Anwärter aus dem Rennen.

Der scharfen Kritik vor allem aus Deutschland an den veränderten Abläufen entgegnete Bach, diese hätten eine "positive Wirkung". Schon jetzt gebe es einen "beachtlichen Kreis" von Interessenten für 2036 und sogar 2040. "Ich kann mich nicht erinnern, dass wir jemals in einer so günstigen Position 20 Jahre vor Olympischen Spielen waren", sagte der 67-Jährige.

Ob dann auch der Deutsche Olympische Sportbund wieder ins Rennen um Olympia einsteigt, ließ der im Dezember scheidende DOSB-Präsident Alfons Hörmann offen. "Was Deutschland aus dieser Entscheidung macht und wann der Zeitpunkt für eine neue Bewerbung für Sommer oder Winter ist, muss in aller Ruhe diskutiert und besprochen werden. Ich will dem nicht vorgreifen", sagte Hörmann der Deutschen Presse-Agentur.

Brisbane bezeichnete Hörmann als "perfekte Lösung", die Stadt habe alles, "um hervorragender Gastgeber für die Spiele 2032 zu werden". Auch Bach hatte die Bewerbung als "unwiderstehlich" gerühmt. Die Kosten für die Spiele in Brisbane berechneten die Organisatoren mit knapp drei Milliarden Euro. Die Hälfte davon trägt der australische Staat.

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