München (dpa/mc) - Die deutsche Fahne war zum Abschluss der Leichtathletik-Europameisterschaften in München noch einmal ein begehrtes Kleidungsstück. Die Sprint-Staffel der Frauen um Gina Lückenkemper und Speerwerfer Julian Weber hüllten sich in schwarz-rot-goldene Flaggen und feierten am Sonntagabend ihre Titel zum Abschluss der EM. Insgesamt sieben Mal Gold holten die Gastgeber - noch einmal mehr als vor vier Jahren in Berlin. Insgesamt gab es während der Wettkampftage 26 Gold-, 20 Silber- und 14 Bronze-Medaillen – Platz eins im Medaillenspiegel.
Zwar werden die künftigen Fördermittel durch den Bund auf der Basis von einmal Gold und einmal Bronze bei der enttäuschenden WM vor einem Monat in den USA berechnet. Doch die Heim-Europameisterschaft brachte der Sportart hierzulande einen Imagegewinn, der in Zahlen kaum zu bemessen ist.
"Es war eine einzigartige Stimmung hier in München", sagte Sprinterin Alexandra Burghardt. "Und ich glaube auch, dass das jetzt die beste Werbung war, die wir für unsere Sportart machen konnten", fügte die Startläuferin hinzu. Für die 28-Jährige ist es ein besonderes Jahr: Bei den Olympischen Winterspielen gewann Burghardt als Anschieberin Silber im Bob, nach WM-Bronze und EM-Gold mit der Staffel hat sie nun einen kompletten Medaillensatz.
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