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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

Luc Montagnier (89)

Paris - Der Nobelpreisträger und französische Entdecker des Aidserregers HIV, Luc Montagnier, ist tot. Der Mediziner starb im Alter von 89 Jahren, wie das Wissenschaftsministerium in Paris am Donnerstag mitteilte. Montagnier erhielt den Nobelpreis 2008 zusammen mit seiner Kollegin Françoise Barré-Sinoussi. Beide hatten am Institut Pasteur in Paris das Immunschwächevirus Anfang der 1980er Jahre in Proben von schwer kranken Patienten isoliert. Die Entdeckung schuf auch die Voraussetzungen für moderne Aidsmedikamente. Montagnier hatte sich lange mit dem US-Virologen Robert Gallo um die HIV-Entdeckung und Patente gestritten. Das Nobelkomitee ging aber davon aus, dass es als klar erwiesen angesehen werden könne, dass die Entdeckung in Frankreich gemacht worden ist. Montagnier hatte das Patent für den ersten Aidstest ein halbes Jahr vor Gallo beantragt, der es jedoch eher vom US-Patentamt bewilligt bekam. Erst 1994 wurde der Streit beigelegt. In den letzten Jahren machte Montagnier mit in der Wissenschaft umstrittenen Thesen von sich reden, die seinen früheren Ruf schwinden ließen. Während der Corona-Krise vermutete er beispielsweise, Forscher hätten das Virus absichtlich geschaffen.


Ronnie Hellström (72)

Stockholm - Der langjährige Kaiserslautern-Torwart Ronnie Hellström ist nach Angaben seines ersten Vereins Hammarby IF tot. Hammarby trage Trauer, twitterte der schwedische Fußball-Erstligist am Sonntag. Der an Krebs erkrankte Hellström sei am Morgen im Kreise seiner Familie im Alter von 72 Jahren gestorben. Auch die schwedische Boulevardzeitung „Expressen“ berichtete unter Berufung auf die Familie des ehemaligen Nationaltorhüters darüber. Hellström hatte „Expressen“ zufolge im November 2021 gesagt, er sei unheilbar an Speiseröhrenkrebs erkrankt. Hellström gilt als einer der besten Torhüter, die Schweden jemals hatte. 1974 wurde er mit der schwedischen Nationalmannschaft WM-Fünfter, 1971 und 1978 wurde er in seinem Heimatland zum Fußballer des Jahres gewählt. Für den 1. FC Kaiserslautern absolvierte er 266 Bundesliga-Spiele. Zuletzt lebte er im südschwedischen Beddingestrand. „Wir sind an diesem Sonntag in tiefer Trauer. Lieber Ronnie, wir danken Dir für die Zeit, die wir beim FCK mit Dir verbringen durften. Du warst nicht nur ein außergewöhnlicher Torhüter, sondern hast vor allem als Mensch ganz tiefe Spuren in Kaiserslautern hinterlassen. Vila i frid“, twitterte der FCK am Sonntag. (dpa)


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