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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

Hardy Krüger (93)

Hamburg - Er war einer der wenigen Weltstars unter den deutschen Schauspielern: Hardy Krüger eroberte Hollywood und feierte international Erfolge. Gemeinsam mit Kollegen wie James Stewart, John Wayne, Claudia Cardinale, Sean Connery, Yul Brynner, Charles Aznavour, Catherine Deneuve und Orson Welles stand er vor der Kamera. Der Schauspieler und Schriftsteller starb am Mittwoch im Alter von 93 Jahren in seiner Wahlheimat Kalifornien, wie seine Agentur unter Berufung auf seine Ehefrau gestern mitteilte. Er sei plötzlich und unerwartet in Palm Springs gestorben. "Seine Herzenswärme, seine Lebensfreude und sein unerschütterlicher Gerechtigkeitssinn werden ihn unvergessen machen", hieß es weiter.

Krüger, im Nachkriegsdeutschland als ewiger Sonnyboy in Unterhaltungsfilmen bevorzugt, schaffte den Durchbruch außerhalb Deutschlands in dem britischen Kriegsfilm "Einer kam durch" (1957). An der Seite von John Wayne war er in "Hatari!" (1962)zu sehen, neben James Stewart in "Der Flug des Phoenix" (1965), mit Sean Connery und Claudia Cardinale in "Das rote Zelt" (1969). Vor allem in den 60er und 70er Jahren war er international gefragt und gab häufig sympathische Abenteurer oder Soldaten.

In rund 75 Filmen spielte der gebürtige Berliner, der lange in Kalifornien und Hamburg lebte, die Hauptrolle, darunter in Helmut Käutners zeitgemäßer Hamlet-Adaption "Der Rest ist Schweigen" (1959) und in der mit einem Oscar prämierten französischen Produktion "Sonntage mit Sybill" (1962). Mit dem Buch "Eine Farm in Afrika" (1970) startete Krüger, der über mehrere Jahre eine Farm in Afrika besaß, seine Laufbahn als Schriftsteller. Im Fernsehen schuf er als "Weltenbummler" in der gleichnamigen ARD-Reihe einen Klassiker.


Hans-Jürgen "Dixie" Dörner (70)

Dresden - Hans-Jürgen Dörner ist tot. Der 100-malige DDR-Nationalspieler starb nach Angaben des Anwalts der Familie Dörner in der Nacht zum Mittwoch nach langer, schwerer Krankheit kurz vor seinem 71. Geburtstag in seiner Dresdner Wohnung. Dörner galt als einer der begnadetsten Fußballer der DDR. Der Abwehrspieler von Dynamo Dresden lief in 558 Pflichtspielen zwischen 1969 und 1986 für die Sachsen auf und markierte dabei 101 Treffer. Nach seiner aktiven Zeit arbeitete "Dixie" Dörner als Trainer beim Deutschen Fußball- Bund, später als erster ehemaliger DDR-Trainer in der Bundesliga bei Werder Bremen sowie beim FSV Zwickau, Al-Ahly Kairo und VfB Leipzig.

Dörner wurde mit Dynamo fünfmal DDR-Meister und gewann fünfmal den FDGB-Pokal. Mit der Olympia-Auswahl holte er 1976 in Montreal die Goldmedaille. Zuletzt war er Aufsichtsratsmitglied bei Dynamo und leitete in den Ferien eine Fußballschule. Dörner hinterlässt eine Frau und drei Kinder.


Saturnino de la Fuente (112)

Madrid/León - Der älteste Mann der Welt ist in Spanien im Alter von 112 Jahren gestorben. Das Leben des Saturnino de la Fuente sei am Dienstag in der Stadt León "innerhalb weniger Sekunden wie eine Kerze erlöscht", zitierten die Nachrichtenagentur Europa Press und andere Medien Angehörige des Mannes. Er sei in León circa 300 Kilometer nordwestlich von Madrid im Haus einer seiner Töchter gestorben. Der nur 1,50 Meter große Spanier war vom Guinness-Buch der Rekorde erst seit dem 10. September vergangenen Jahres - nach dem Tod des Puerto-Ricaners Emilio Flores - als ältester Mann des Planeten geführt worden. In weniger als einem Monat, am 12. Februar, wäre er 113 geworden. Drei seiner insgesamt acht Kinder seien vor ihm verschieden.


Herbert Achternbusch (83)

München - Der Münchner Filmemacher und Schriftsteller Herbert Achternbusch ist tot. Er starb im Alter von 83 Jahren, wie die Stadt München am Donnerstag voriger Woche bestätigte. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtete, starb er bereits Anfang dieser Woche. Achternbusch ist vor allem für seine skurrilen Filme bekannt wie zum Beispiel "Andechser Gefühl", "Servus Bayern" oder "Das Gespenst". Zudem hat er Theaterstücke, Buchpublikationen und Hunderte Bilder geschaffen. Achternbusch zeichnete vor allem eine Hassliebe zu seiner Heimat Bayern aus. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) würdigte Achternbusch als bayerischen "Heimatkünstler im allerbesten Sinne". Nicht nur seine Filme und Theaterstücke, Bücher und Bilder würden bleiben, "sondern auch seine Sponti-Sprüche, von denen manche fest in den deutschen Sprachschatz übergangen sind: „Du hast keine Chance, aber nutze sie.“"


André Leon Talley (73)

New York - Der US-Mode-Experte André Leon Talley ist mit 73 Jahren gestorben. "Talley war der überlebensgroße, langjährige Kreativdirektor der Vogue während ihres Aufstiegs als Modebibel der Welt", hieß es in einer Stellungnahme auf Talleys offiziellem Instagram-Kanal. Sein Tod am Dienstag wurde von US-Medien ebenfalls übereinstimmend unter Berufung auf Manager David Vigliano gemeldet. Talley galt für einige als einer der letzten großen Mode-Redakteure. Aber Talley war auch schon seit Jahren schwer übergewichtig und gesundheitlich angeschlagen und hatte sich weitgehend aus dem Scheinwerferlicht zurückgezogen.


Francisco Gento (88)

Madrid - Spanien trauert um die Fußballlegende "Paco" Francisco Gento. Der frühere Star von Real Madrid starb im Alter von 88 Jahren, wie sein Club am Dienstag mitteilte. Gento war der einzige Spieler in der Geschichte, der sechs Europapokale gewonnen hat. "Real Madrid, sein Präsident und sein Vorstand bedauern zutiefst den Tod von Francisco Gento, Ehrenpräsident von Real Madrid und einer der größten Legenden unseres Vereins und des Weltfußballs", schrieb der Club auf seiner Homepage.

FIFA-Präsident Gianni Infantino bezeichnete Gento "als einen der größten Spieler seiner Generation". "Unsere Gedanken und besten Wünsche gehen an Pacos Familie und Freunde, an Real Madrid, an den Königlichen Spanischen Fußballverband (RFEF) und an alle, die Erinnerungen an diesen großartigen Spieler bewahren", schrieb Infantino.


Steve Schapiro (87)

Chicago - Der preisgekrönte US-Fotograf Steve Schapiro ist tot. Schapiro starb am Samstag im Alter von 87 Jahren in seinem Haus in Chicago an Bauchspeicheldrüsenkrebs, wie seine Sprecherin Heidi Schaeffer am Dienstag mitteilte. Der in New York aufgewachsene Schapiro fotografierte den berühmten Bürgerrechtsmarsch auf Washington 1963 oder den Präsidentschaftswahlkampf von Robert F. Kennedy 1968. Auf dem Set des Filmklassikers "Der Pate" hielt Schapiro die Dreharbeiten fest, für David Bowie oder Barbra Streisand schoss er Albumcover.


Ibrahim Boubacar Keïta (76)

Bamako - Malis früherer Präsident Ibrahim Boubacar Keïta ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 76 Jahren nach längerer Krankheit, wie das Präsidialamt in Bamako bekannt gab. Keïta war 2013 an die Macht gekommen und wurde im August 2020 durch einen Militärputsch gestürzt. Seine Amtszeit war von starker politischer Instabilität geprägt. In der früheren französischen Kolonie mit rund 20 Millionen Einwohnern sind mehrere islamistische Milizen aktiv, einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. Keïta wurde oft dafür kritisiert, das Problem nicht in den Griff bekommen zu haben.


Nino Cerruti (91)

Biella/Vercelli - Der berühmte italienische Modeschöpfer Nino Cerruti ist tot. Die Firmen-Mitarbeiter seien am Samstag über seinen Tod informiert worden, bestätigte das Unternehmen Lanificio Fratelli Cerruti am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Cerruti starb demnach im Alter von 91 Jahren in einem Krankenhaus im Vercelli, das zwischen Turin und Mailand liegt. "Für die Familie, Freunde und Mitarbeiter von Lanificio Cerruti und die gesamte italienische Modewelt ist heute ein sehr trauriger Tag, wegen des Todes von Signor Nino", schrieb das Unternehmen aus Biella im Nordwesten Italiens in einem Facebook-Post. "Wir haben einen talentierten Mann und außergewöhnlichen Designer verloren."


Jean-Jacques Beineix (75)

Paris - Der bekannte französische Filmregisseur Jean-Jacques Beineix ist tot. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf den Bruder des Regisseurs am Freitag berichtete, starb Beineix am Donnerstag im Alter von 75 Jahren. Beineix zählt zu den Wegbereitern des französischen Kinos der 80er und 90er Jahre. Seine Werke "Diva" und "Betty Blue - 37,2 Grad am Morgen" gelten als Kultfilme. Beineix wurde am 8. Oktober 1946 in Paris geboren. Der Produzent und Drehbuchautor studierte ursprünglich Medizin. Erst im Jahr 1964 wandte er sich dem Film zu und begann als Regieassistent bei Jean Becker. Mehr als zehn Jahre später drehte Beineix 1977 seinen ersten Kurzfilm "Le Chien de Monsieur Michel" (etwa: Der Hund des Monsieur Michel), mit dem er den ersten Preis auf dem Festival Trouville erhielt und eine Nominierung für den César als bester Kurzfilm.


Gaspard Ulliel (37)

Grenoble - Der französische Schauspieler Gaspard Ulliel ist tot. Er starb im Alter von 37 Jahren nach einem Skiunfall, wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch unter Verweis auf sein Management und seine Familie berichtete. In übereinstimmenden Medienberichten hieß es, der Unfall habe sich am Dienstagnachmittag in Savoyen ereignet. Ulliel sei schwer verletzt in ein Krankenhaus in Grenoble im Südosten des Landes gekommen. Frankreichs Premierminister Jean Castex schrieb auf Twitter, Ulliel und das Kino


Ricardo Bofill (82)

Barcelona - Der spanische Stararchitekt Ricardo Bofill ist am Freitag im Alter von 82 Jahren gestorben. Das bestätigte sein Büro in Barcelona auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Der Katalane Bofill war ein Gegner des rationalistischen und uniformen Baustils. In Barcelona entwarf er unter anderem den Flughafen, das katalanische Nationaltheater und das Barcelona Hotel am Hafen, dessen äußere Form an ein Segel erinnert. Aufsehen erregte er auch mit internationalen Arbeiten wie dem Citadel Center in Chicago sowie mit der Umwandlung einer alten Zementfabrik bei Barcelona in ein einzigartiges Loft und Architekturstudio. (dpa)


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