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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

David Sassoli (65)

Aviano - Die Nachricht kam mitten in der Nacht: Der Präsident des Europaparlaments, David Sassoli, ist tot. Er sei am Dienstag um 1.15 Uhr im Centro di Riferimento Oncologico in Aviano, einer Klinik in der nordostitalienischen Region Friaul-Julisch Venetien, gestorben, sagte EU-Parlamentssprecher Roberto Cuillo der Deutschen Presse-Agentur. Der gebürtige Mann aus Florenz wurde 65 Jahre alt. Am frühen Morgen drückten die ersten Politiker ihr Beileid aus. „Ciao David, lebenslanger Freund“, schrieb Italiens Kulturminister Dario Franceschini auf Twitter.

Sassoli war bereits länger im Krankenhaus, wie am Montag bekannt wurde. Ein Sprecher des EU-Parlaments in Brüssel hatte erklärt, der Italiener sei in einer Klinik in seinem Heimatland untergebracht und werde dort behandelt. Der Aufenthalt sei „wegen einer schweren Komplikation aufgrund einer Funktionsstörung des Immunsystems“ erforderlich geworden. Der Parlamentspräsident befand sich nach den Angaben des EU-Parlaments bereits seit dem 26. Dezember in Behandlung. Alle seine Termine wurden damals abgesagt.

Im Oktober verpasste Sassoli bereits eine Tagung des Parlaments, weil er Fieber hatte. Zuvor wurde er wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus behandelt. Das Krankenhaus Centro di Riferimento Oncologico in Aviano machte auf Nachfrage am Dienstagmorgen keine Angaben. Sprecher Cuillo erklärte auf Twitter weiter, Zeit und Ort der Beerdigung würden in den kommenden Stunden bekanntgegeben.


Robert Durst (78)

Los Angeles - Der berüchtigte Mörder Robert Durst ist nach Angaben seines Anwalts tot. Der US-Millionär starb demzufolge am Montag im Alter von 78 Jahren in Kalifornien, wie Verteidiger Chip Lewis auf Anfrage mitteilte. Durst habe sich im Gewahrsam der Justiz befunden und sei an natürlichen Ursachen gestorben.

Im Oktober war der Immobilienerbe in Los Angeles wegen Mordes an einer Freundin vor über 20 Jahren zu lebenslanger Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Zuvor war er von einem Geschworenengericht für schuldig befunden worden, seine Bekannte Susan Berman in der Weihnachtszeit im Jahr 2000 in ihrem Haus in Beverly Hills erschossen zu haben. Der unter anderem an Blasenkrebs erkrankte Durst erschien in einem Rollstuhl sitzend im Gerichtsgebäude. Zuletzt war er auch an Covid-19 erkrankt. Seine Anwälte kündigten an, in Berufung gehen zu wollen.

Durst war auch schon früher vor Gericht. 2003 gestand er, einen Nachbarn zwei Jahre zuvor in Galveston im US-Bundesstaat Texas getötet und zerstückelt zu haben. Die Tötung sei in Notwehr erfolgt, er sei in Panik geraten und habe beschlossen, die Leiche zu zerstückeln. Durst wurde freigesprochen. Laut Staatsanwaltschaft wollte Durst die Identität des Mannes stehlen, um den Ermittlungen zum Verschwinden seiner Frau zu entgehen.


Ali Mitgutsch (86)

München - Der Illustrator und Künstler Ali Mitgutsch ist tot. Der Wimmelbuch-Schöpfer sei am Montagabend im Alter von 86 Jahren in München gestorben, teilte sein Freund und Biograf Ingmar Gregorzewski am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur unter Berufung auf die Familie des Verstorbenen mit.

Zuvor hatte auch der Ravensburger-Verlag unter Berufung auf Gregorzewski und Literaturagent Oliver Brauer vom Tod Mitgutschs berichtet. „Frech, witzig, liebevoll - Ali Mitgutschs Sicht auf die Welt, auf den Zauber des Alltäglichen war einzigartig, hat Generationen von Kindern und Erwachsenen begeistert und ihn zum ‚Vater der Wimmelbücher‘ gemacht“, teilte Ravensburger in einer Würdigung mit. Der Verlag verneige sich „vor seinem Freund und langjährigem Autor“.

Mitgutschs Wimmelbücher erzählen ohne Worte und farbenfroh seit Jahrzehnten wunderbare Alltags-Geschichten - aus dem Schwimmbad, vom Bauernhof, aus den Bergen oder aus der Stadt. Ali Mitgutsch wurde am 21. August 1935 in München geboren. Seine Karriere begann er als Grafiker, wie Ravensburger mitteilte. 1968 erschien sein erstes Wimmelbuch „Rundherum in meiner Stadt“ in dem Verlag. Mehr als 70 Bücher, Poster und Puzzles seien mit seinen Figuren und Zeichnungen erschienen. (dpa)

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