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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

María Mendiola (69)

Madrid - Die spanische Sängerin María Mendiola vom Frauen-Duo Baccara ist tot. Mendiola sei vergangenen Samstag in Madrid mit 69 Jahren „im Kreise ihre Lieben“ gestorben, teilte die Familie mit. Die Todesursache wurde zunächst nicht bekanntgegeben. An der Seite von Mayte Mateos (70) war Mendiola in der zweiten Hälfte der 70er Jahre erfolgreich. Kurz nach der Gründung des Duos im Jahr 1977 landeten sie mit „Yes Sir, I Can Boogie“ einen Welthit.

Erfolgreich waren die beiden Spanierinnen in Zusammenarbeit mit deutschen Produzenten unter anderem auch mit Liedern wie „Sorry I'm a Lady“, „Ay, Ay Sailor“ und „Darling“. Beim Eurovision Song Contest 1978 in Paris vertrat das Duo Luxemburg. Mit „Parlez-vous français?“ belegte es Platz sieben.

Der Erfolg währte nicht lange: Die gelernten Flamenco-Tänzerinnen, die sich beim spanischen Fernsehballett kennengelernt und angefreundet hatten, trennten sich 1982 im Streit. Beide versuchten ihr Glück zunächst als Solokünstlerinnen und bildeten bald jeweils neue Gruppen. Jahrelang existierten sogar zeitgleich zwei Duos, die den Namen Baccara trugen. Den Erfolg, den sie vor mehr als 40 Jahren gefeiert hatten, sollte nach der Trennung keine der beiden Frauen auch nur annähernd erreichen. Privat konnten sich Mendiola und Mateos laut Medien aber weitgehend versöhnen.

Mendiola, die zum Beispiel in vielen Ländern von Schwulen als glamouröse Diva verehrt wurde, hatte zuletzt mit der spanischen Sängerin Cristina Sevilla zusammengearbeitet. Diese würdigte ihre Kollegin auf Instagram: „Wie schwierig ist es für mich, das zu veröffentlichen ... Meine liebe María, eine wunderbare Künstlerin, aber für mich vor allem meine Freundin ... Sie hat uns heute verlassen. Ich finde keine Worte...“


Ida Nudel (90)

Tel Aviv - Die frühere jüdische Bürgerrechtlerin Ida Nudel ist tot. Die aus der Sowjetunion eingewanderte 90-Jährige starb am Dienstag in Israel, wie Staatspräsident Izchak Herzog über Twitter bestätigte. Er würdigte die „Gefangene Zions“ als „Symbol für das Heldentum Israels“. Nudel war in der Sowjetunion eine Galionsfigur des Kampfes für die Rechte der Juden und insbesondere ihr Recht auf Ausreise. Sie hatte nach mehrjähriger Haft in sowjetischen Arbeitslagern mithilfe internationaler Bemühungen 1987 nach Israel auswandern können.

Die Wirtschaftswissenschaftlerin hatte zuvor jahrelang versucht, die Sowjetunion zu verlassen und zu ihrer in Israel lebenden Schwester Elena Friedman zu ziehen. Sie wurde 1978 weltweit bekannt, als sie am Balkon ihrer Wohnung in Moskau ein Transparent mit der Aufschrift befestigte: „KGB, gib mir ein Visum für Israel“. Sie kam danach wegen „anti-sowjetischen Verhaltens“ in ein Gefangenenlager.

Im Oktober 1987 wurde sie auf dem internationalen Flughafen bei Tel Aviv von mehreren tausend Israelis jubelnd in Empfang genommen. Der damalige Staatspräsident Chaim Herzog - Vater des heutigen Präsidenten - bezeichnete Nudel als „Symbol in der Geschichte Israels“. Ihr Charakter und ihr Kampf belege „das Wunder des jüdischen Erwachens in der Sowjetunion“. Nach ihrer Einwanderung setzte Ida Nudel sich nach Medienberichten für die Betreuung von Immigrantenkindern in Schulhorten ein.


Charlotte Johnson (75)

London - Die Mutter des britischen Premierministers Boris Johnson ist Medienberichten zufolge im Alter von 79 Jahren gestorben. Charlotte Johnson Wahl sei am Montag „plötzlich und friedlich“ in einem Londoner Krankenhaus verstorben, meldete „The Times“ unter Berufung auf die Familie. Boris Johnson hatte seine Mutter einst als die „oberste Autorität“ der Familie beschrieben, die ihm beigebracht habe, an den gleichen Wert eines jeden Menschen zu glauben.

Die 1942 geborene Johnson Wahl war eine angesehene Künstlerin. Ihr Vater war in den 1970er Jahren Präsident der Europäischen Kommission für Menschenrechte. 1963 heiratete sie Stanley Johnson und schloss dann als erste verheiratete Studentin ihr Studium an der Oxford University ab. Im Alter von 40 Jahren war bei Johnson Wahl Parkinson diagnostiziert worden.

Zahlreiche Politiker kondolierten der Familie. „Es tut mir sehr leid, vom Verlust des Premierministers zu erfahren“, schrieb Oppositionschef Keir Starmer von Labour auf Twitter. (dpa)

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