Rafael Albrecht (79)
Buenos Aires - Der ehemalige argentinische Nationalspieler José Rafael Albrecht ist am Montag in einem Krankenhaus in Buenos Aires gestorben. Der 79-Jährige war mit dem Coronavirus infiziert. Während der Fußball-Weltmeisterschaften 1962 und 1966 stand er für sein Land auf dem Spielfeld. Albrecht wurde am 23. August 1941 in San Miguel de Tucumán geboren. Seine Sportkarriere startete er 1960 bei dem Verein Estudiantes de La Plata. Bekanntheit erlangte er jedoch vor allem als Spieler von San Lorenzo de Almagro. Insgesamt nahm er als San Lorenzo-Spieler an 229 Spielen teil und schoss dabei 56 Tore. Anfang der 70-er Jahre wechselte Rafael Albrecht zum mexikanischen Verein Club León. In den sozialen Medien meldete sich sein ehemaliger Club San Lorenzo mit einem Foto und einem kurzen Text zu Wort. Dort wird er als „außergewöhnlicher Spieler“, „einer der besten Verteidiger in der Geschichte des argentinischen Fußballs“ und „ewiger Ruhm von San Lorenzo“ bezeichnet. „Wir werden dich nie vergessen, geliebter Tucumano!“, heißt es auf der Seite.
Olympia Dukakis (89)
New York - Die Oscar-Preisträgerin Olympia Dukakis („Mondsüchtig“) ist am vergangenen Samstag im Alter von 89 Jahren in New York gestorben. Das berichteten übereinstimmend US-Medien. Der Bruder der Schauspielerin, Apollo Dukakis, schrieb bei Facebook: „Nach vielen Monaten schwindender Gesundheit ist sie endlich in Frieden und vereint mit ihrem Louis.“ Eine Todesursache wurde nicht genannt. Dukakis hinterlässt drei Kinder. Dukakis, deren Markenzeichen die raue Stimme war, wirkte in Dutzenden Filmen und Serien mit, unter anderem in „Magnolien aus Stahl“ (1989), „Kuck mal, wer da spricht“ (1989, 1990, 1993), „Die nackte Kanone 33 1/3“ (1994) und „Geliebte Aphrodite“ (1995) von Woody Allen. Für ihre Rolle in der Romantikkomödie „Mondsüchtig“ von Norman Jewison, in der sie die Mutter der von Cher gespielten Loretta verkörperte, wurde sie 1988 mit dem Oscar als beste Nebendarstellerin geehrt. Cher wurde als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. „Mondsüchtig“ definierte Dukakis' Paraderolle, die sie in Variationen immer wieder spielte: die einer selbstbewussten Frau zwischen Lebensüberdruss und Welterfahrenheit. Als Mutter Chers, die sich in den Bruder ihres Verlobten verliebt, begeisterte sie das Publikum mit ihrem bitteren, aber klaren Blick auf die Welt. Dukakis erhielt für diese Rolle ebenfalls einen Golden Globe und wurde zu einer der führenden Charakterdarstellerinnen Hollywoods. Bei ihrer Oscar-Dankesrede 1988 warb Dukakis für ihren Cousin Michael Dukakis, dem Präsidentschaftskandidaten der Demokraten: „Ok, Michael, auf geht's!“ - es nutzte nichts: Er unterlag schließlich dem Republikaner George H. W. Bush. Zuletzt war sie in der Netflix-Miniserie „Stadtgeschichten“ (2019) zu sehen. Darüber hinaus wirkte Dukakis in zahlreichen Theateraufführungen mit. Cher würdigte Dukakis am Samstag in einem Tweet als „unglaubliche“ Schauspielerin. (cld/dpa)
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