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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

Mercedes Colás de Meroño (95)

Buenos Aires - Die Vizepräsidentin der argentinischen Menschenrechtsorganisation „Madres de Plaza de Mayo“, Mercedes „Porota“ Colás de Meroño, ist am Mittwoch im Alter von 95 Jahren gestorben. Die einzige Tochter der Argentinierin wurde während der Militärdiktatur verschleppt. Seitdem beteiligte sich Colás de Meroño an regelmäßigen Protesten vor dem Regierungspalast. Das argentinische Ministerium für Justiz und Menschenrechte veröffentlichte am Todestag der Aktivistin auf Twitter: „Wir bedauern den Tod von Mercedes Colás de Meroño 'Porota', Vizepräsidentin der Assoziation Mütter der Plaza de Mayo. Sie suchte unermüdlich nach ihrer Tochter Alicia, die am 5. Januar 1978 verschwand. Wir begleiten ihre Mitkämpferinnen, Familienmitglieder und Freunde in diesem traurigen Moment.“

Die Gründerin der Organisation, Hebe de Bonafini, erklärte öffentlich, dass de Meroño schon seit Monaten sehr krank war. „Sie ist Schritt für Schritt von uns gegangen“, so de Bonafini. Sie sei in ihrem Haus in Villa Devoto friedlich eingeschlafen.


Walter Frederick Mondale (93)

Minneapolis - Der frühere US-Vizepräsident Walter Frederick Mondale ist tot. Er sei im Alter von 93 Jahren zu Hause in seiner Heimatstadt Minneapolis gestorben, teilte seine Familie am Montag in einer Erklärung an US-Medien mit. Mondale, von seinen Freunden „Fritz“ genannt, war von 1977 bis 1981 Stellvertreter des demokratischen Präsidenten Jimmy Carter. Der heute 96-Jährige würdigte ihn als den bisher „besten Vizepräsidenten in der Geschichte“ der USA.

Der ehemalige US-Präsident Barack Obama hob den Einsatz Mondales für liberale Werte hervor. Bevor ihn Carter als Vize holte, war der Jurist Mondale Generalstaatsanwalt im Bundesstaat Minnesota und Senator gewesen. Er setzte sich für Bürgerrechte, Minderheiten sowie den Umweltschutz ein und sprach sich gegen hohe Militärausgaben aus. US-Präsident Joe Biden würdigte Mondale als Patrioten und „geschätzten Freund und Mentor“. Am Wochenende hätten Biden und seine Frau Jill noch mit ihm und dessen Familie gesprochen.

Im Jahr 1984 zog Mondale selbst als Kandidat der Demokraten in den Präsidentschaftswahlkampf, verlor aber haushoch gegen den republikanischen Amtsinhaber Ronald Reagan. Zu seiner Niederlage trug nach damaliger Auffassung bei, dass er für den Fall eines Wahlsieges offen Steuererhöhungen angekündigt hatte. Unter Präsident Bill Clinton wurde Mondale Jahre später noch Botschafter in Tokio. In einer bewegenden E-Mail habe sich Mondale erst kürzlich von seinen Weggefährten verabschiedet, berichtete der Sender CNN. Es sei tröstlich, dass mit Joe Biden wieder ein Demokrat im Weißen Haus sitze, schrieb er demnach.


Idriss Déby Itno (68)

N'Djamena - Tschads Langzeitherrscher Idriss Déby Itno ist tot. Das gab am Dienstag Militärsprecher Azem Bermandoa Agouna im Staatsfernsehsender bekannt. Der Staatschef sei bei schweren Zusammenstößen mit einer Rebellengruppe an der Front gestorben. EU-Ratspräsident Charles Michel drückte am Abend sein Beileid zum Tod von Präsident Déby aus und rief eindringlich zur Stabilität im Land auf.

Die Regierung und die Nationalversammlung seien bereits aufgelöst worden. Anstelle der bislang gültigen Verfassung werde in Kürze eine nationale Übergangscharta verkündet, hieß es. Zudem wurde eine 14-tägige Staatstrauer verhängt. Luft- und Landgrenzen wurden bis auf weiteres geschlossen, eine Ausgangssperre gilt zwischen 18.00 Uhr und 5.00 Uhr Ortszeit.

Déby, der seit 30 Jahren an der Macht ist, war am Montag nach vorläufigen Ergebnissen mit 79,32 Prozent der abgegebenen Stimmen als Sieger aus der Präsidentenwahl am 11. April hervorgegangen. Er kam 1990 bei einem bewaffneten Aufstand an die Macht. Der Tschad ist ein für Europa strategischer Staat. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich würdigte Déby als einen „mutigen Freund“ Frankreichs. (cld/dpa)

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