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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

Nawal al-Saadawi (89)

Kairo - Die berühmte ägyptische Frauenrechtlerin und Schriftstellerin Nawal al-Saadawi ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Das teilte das ägyptische Kulturministerium am Sonntag mit. Lokalen Medienberichten zufolge starb sie in Folge einer nicht näher bezeichneten Krankheit. Das Ministerium gab als Todestag Sonntag an. Al-Saadawi galt als „Großmutter der ägyptischen Frauenbewegung“ und war in ihrer Heimat bekannt dafür, Kontroversen auszulösen. Sie kämpfte gegen die Unterdrückung von Frauen und gegen weibliche Genitalverstümmelung, von der sie nach eigenen Angaben selber betroffen und traumatisiert war. Mehrere ihrer Bücher wurden in Ägypten und anderen arabischen Ländern verboten, da sie sich mit Tabu-Themen wie Sex und Frauenrechten befassten. Von der 1931 geborenen Schriftstellerin sind auf Deutsch unter anderem „Ich spucke auf euch. Bericht einer Frau am Punkt Null“ (1994) und „Fundamentalismus gegen Frauen“ (2002) erschienen. Die Autorin wurde auch als Anwärterin auf den Literaturnobelpreis gehandelt.


George Segal (87)

Los Angeles - US-Schauspieler George Segal ist tot. Er sei am Dienstagmorgen im Bundesstaat Kalifornien an den Komplikationen einer Bypass-Operation gestorben, zitierten mehrere US-Medien übereinstimmend aus einer Mitteilung der Ehefrau Sonia Segal. „Die Familie ist am Boden zerstört“, hieß es weiter. Der auf Long Island im Bundesstaat New York geborene Segal spielte in zahlreichen Komödien. Ruhm brachte ihm insbesondere seine Rolle in dem Film „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ (1966) ein, in dem er an der Seite von Elizabeth Taylor und Richard Burton auftrat. Für seine Leistung in diesem Film wurde er als Bester Nebendarsteller für den Oscar nominiert. Zuletzt war Segal unter anderem in der US-Comedyserie „The Goldbergs“ zu sehen. „Wir haben heute eine Legende verloren“, schrieb Produzent Adam Goldberg auf Twitter. „Es war eine wahre Ehre, ein kleiner Teil von George Segals großartigem Vermächtnis zu sein.“


Katherine Díaz (22)

San Salvador - Sie galt als eine große Hoffnung ihres kleinen Landes: Die Surferin Katherine Díaz aus El Salvador ist von einem Blitzschlag getötet worden. Das teilte der Surfverband ihres Landes auf seiner Facebook-Seite mit. Das Unglück ereignete sich am vergangenen Freitag am Strand von El Tunco an der Pazifikküste des mittelamerikanischen Landes. Nach einem Bericht der salvadorianischen Zeitung „La Prensa Gráfica“ hatte die 22-Jährige Díaz am vergangenen Freitag am Strand von El Tunco trainiert. Nachdem sie vom Blitz getroffen wurde, brachten Augenzeugen sie ans Ufer und versuchten sie wiederzubeleben - erfolglos. An verschiedenen Orten des Departments La Libertad, zu dem El Tunco gehört, hatte es kräftige Gewitter gegeben. Díaz wurde am Sonntag beigesetzt. „Wir beten für den ewigen Frieden ihrer Seele und sprechen ihrer Familie unser tiefstes Beileid aus“, schrieb der Verband. „Katherine verkörperte als eine weltweite Botschafterin des Sports die Freude und die Energie, die das Surfen zu so etwas Besonderem für uns alle macht“, schrieb der Internationale Surfverband auf Facebook. Díaz begann bereits im Alter von neun Jahren mit dem Surfen, inspiriert von ihrem Bruder José Díaz, dem heutigen Verbandspräsidenten. Sie hatte bereits an verschiedenen internationalen Wettkämpfen teilgenommen und im vergangenen November einen nationalen Wettbewerb gewonnen. Nach einem Bericht der britischen Zeitung „The Guardian“ bereitete sie sich auch auf eine Olympia-Teilnahme vor. (dpa)

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