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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

Larry King (87)

New York - Der amerikanische Talkshow-Moderator Larry King ist tot. King sei im Alter von 87 Jahren gestorben, berichtete der Nachrichtensender CNN unter Berufung auf seinen Sohn. Auch auf dem Twitter-Profil des Moderators wurde die Nachricht bekanntgegeben. King sei am Samstagmorgen in einem Krankenhaus in Los Angeles gestorben, teilte dort die TV-Firma Ora Media mit, die King 2012 mitgegründet hatte.

Die Todesursache wurde zunächst nicht öffentlich gemacht. Anfang Januar war bekannt geworden, dass King sich mit dem Coronavirus infiziert hatte und mit einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus lag. Über die Schwere seiner Erkrankung war zunächst nichts bekannt geworden.

Zahlreiche Fans und Prominente betrauerten die Nachricht vom Tod des TV-Moderators im Internet. „Star Trek“-Schauspieler George Takei dankte King via Kurznachrichtendienst Twitter „für die unendlichen Interviews und Einblicke“. „Du hast menschlichen Triumph und Fragilität gleichermaßen verstanden und das ist keine einfache Aufgabe. Es gab keinen zweiten wie dich und du wirst vermisst werden.“ King sei einer der wenigen Interviewer gewesen, die einen sprechen lassen hätten, schrieb Schauspielerin Kirstie Alley. „Legendär.“

Der Moderator Andy Cohen kommentierte, er habe das „frische Format“ von Kings CNN-Show geliebt - und die „unglaubliche Stimme“ des Moderators. Die Moderatorin Meghan McCain, Tochter des 2018 gestorbenen republikanischen Senators John McCain, schrieb: „Die Welt ist deutlich weniger interessant ohne dich - danke für absolut alles.“

King wurde mit seiner Show „Larry King Live“ bekannt, die von 1985 bis 2010 bei CNN zu sehen war. Sein praktisch immer gleiches Outfit mit Hornbrille, Hemd und Hosenträgern wurde zu seinem Markenzeichen. In der Sendung interviewte der vielfach ausgezeichnete Journalist Hollywoodstars, Sportler, Topmanager und Spitzenpolitiker, darunter der russische Kreml-Chef Wladimir Putin und US-Präsidenten von Gerald Ford bis Barack Obama.

Kings Interviewstil war berüchtigt und wird in der amerikanischen Late Night bis heute oft kopiert: King stellte den Prominenten die vermeintlich einfachen Fragen, die Leute auf der Straße interessieren würde. Schon bald nach ihrem Start im Jahr 1985 wurde die Show für CNN zum Aushängeschild. Sie blieb 25 Jahre auf Sendung, immer wochentags um 21 Uhr. King sei der „frische Interviewer der Berühmten und Berüchtigten“ gewesen, schrieb die „New York Times“ in einem Nachruf. Geschätzt um die 50.000 Menschen habe er im Lauf seiner Karriere befragt.

Der 1933 in New York geborene King war mehrfach verheiratet gewesen und hatte fünf Kinder, von denen zwei schon vor ihm starben.


Cloris Leachman (94)

Los Angeles - Die amerikanische Schauspielerin Cloris Leachman, die mit einem Oscar und neun Emmy-Trophäen ausgezeichnet wurde, ist tot. Die vielseitige Darstellerin starb am Mittwoch eines natürlichen Todes im kalifornischen Encinitas, wie ihre Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Leachman wurde 94 Jahre alt.

Nach ihrem Kinodebüt 1955 in dem Krimi „Rattennest“ und Fernsehauftritten in „Lassie“, „Rauchende Colts“ und der „Mary Tyler Moore Show“ holte sie 1972 den Oscar als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle als gefrustete Ehefrau in Peter Bogdanovichs „Die letzte Vorstellung“.

Danach war sie häufig in Komödien zu sehen, darunter die Gruselfilm-Parodie „Frankenstein Junior“ von Mel Brooks, „Die Beverly Hillbillies sind los“ und „Spanglish“. Bis ins hohe Alter stand sie vor der Kamera. Mit 82 Jahren wirkte sie auch noch bei der TV-Tanz-Show „Dancing with the Stars“ mit.


Margitta Gummel (79)

Berlin - Leichtathletik-Olympiasiegerin Margitta Gummel ist tot. Wie ihre Tochter Ulrike Gummel am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, ist die einst erfolgreiche Kugelstoßerin des SC DHfK Leipzig am Dienstag im Alter von 79 Jahre im niedersächsischen Wietmarschen nach langer Krankheit gestorben.

Den größten Erfolg ihrer Karriere feierte die in Magdeburg geborene Athletin mit dem Olympiasieg 1968 in Mexiko-Stadt. Dabei stieß sie die Kugel mit 19,61 Metern als erste Frau der Welt über die 19-Meter-Marke. Im selben Jahr wurde sie zur „DDR-Sportlerin des Jahres“ gekürt. Vor den Spielen hatte sie bereits mit 18,87 Metern erstmals den Weltrekord der sowjetischen Kugelstoßerin Nadeschda Tschischowa um 20 Zentimeter verbessert, insgesamt viermal trug sich Gummel in die Weltrekordlisten ein. Vier Jahre später gewann Margitta Gummel hinter Tschischowa zum Abschluss ihrer Karriere bei den Olympischen Spielen in München noch einmal die Silbermedaille. Auch bei den Europameisterschaften 1966, 1969 und 1971 war sie jeweils nur ihrer Dauerrivalin aus der UdSSR unterlegen und gewann dreimal EM-Silber.

1977 promovierte Gummel als erste DDR-Olympiasiegerin und war bis zur Wende Generalsekretärin des Hoch- und Fachschulsportverbandes der DDR. Zwischen 1977 und 1990 gehörte sie dem Nationalen Olympischen Komitee der DDR als persönliches Mitglied an. Nach der politischen Vereinigung arbeitete sie im Landessportbund Brandenburg und war auch Mitglied im NOK für Deutschland bis zum Jahr 1993. (dpa)


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