Dietrich Adam (67)
Berlin - Er spielte viele Jahre in der ARD-Serie „Sturm der Liebe“ mit und schlüpfte in jede Menge weitere TV-Rollen. Dietrich Adam war über Jahrzehnte fester Bestandteil der Fernsehwelt in Deutschland. Am Montag starb er im Alter von 67 Jahren in Berlin, wie sein Management am Mittwoch auf dpa-Anfrage mitteilte. Auch auf seinem Instagram-Profil wurde sein Tod bekanntgemacht.
Erst im vergangenen Monat waren die Dreharbeiten zu einem „Inga Lindström“-Liebesfilm abgeschlossen worden, in dem Adam eine Rolle hatte, wie das ZDF der dpa erläuterte. Wann der Film ausgestrahlt wird, ist noch klar. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.
Der großgewachsene Schauspieler mit grauem Haar war in seiner beruflichen Karriere in zahlreichen TV-Serien und -Filmen unterschiedlicher Genres zu sehen - vom „Tatort“ bis Liebesfilm. Vielen ist er bekannt aus der ARD-Serie „Sturm der Liebe“, die sich um Liebe, Freundschaft, Macht und Intrigen an einem Fünf-Sterne-Hotel an einem fiktiven Ort in Oberbayern dreht. Darin wirkte er zwischen 2013 und 2017 mit: Adam spielte den „Fürstenhof“-Hotelmiteigentümer Friedrich Stahl. Zu seinem damaligen Ausstieg zitierte ihn 2017 das Erste mit den Worten: „Wenn der Wind weht, muss ein Seemann wieder hinaus, um neue Abenteuer zu erleben. Ich breche mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf zu neuen Ufern.“
Danach drehte Adam, der eine Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover absolviert hatte, zum Beispiel für Liebes- und Familienfilme. Jüngst spielte er in der ZDF-Reihe „Tonio und Julia“ mit, im Oktober war die letzte Folge der Reihe zu sehen.
Norbert Stiles (78)
Manchester - Der englische Ex-Weltmeister Norbert „Nobby“ Stiles ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Das berichteten am vergangenen Freitag britische Medien unter Berufung auf Familienangehörige des ehemaligen Fußballers. Er sei „nach langer Krankheit friedlich im Kreis seiner Familie gestorben“, hieß es. Stiles litt jahrelang an Prostatakrebs und fortgeschrittener Demenz.
Der frühere Mittelfeldspieler von Manchester United bezeichnete die englische Weltmeisterschaft von 1966 noch Jahrzehnte später als „größte Sache, die ich jemals erlebt habe“ - und auf die er selbst von Kindern im Alter seiner Enkel angesprochen werde. Beim denkwürdigen WM-Finale 1966, das England gegen Deutschland mit 4:2 in der Verlängerung gewonnen hatte, war „Nobby“ Stiles einer der Schlüsselspieler.
Nach dem Triumph tanzte er mit dem Pokal durch das Wembley-Stadion und war der meistfotografierte englische Star. Mit Manchester United holte Stiles 1968 für England erstmals den Europapokal der Meister. Später versteigerte der Ex-Profi seine Medaillen und Trophäen, um Geld für seine Familie zu verdienen. (dpa)
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