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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

Günther Heinze (97)

Berlin - Der frühere DDR-Sportfunktionär Günther Heinze ist im Alter von 97 Jahren gestorben. IOC-Präsident Thomas Bach würdigte den gebürtigen Dresdner am vergangenen Freitag in einer Mitteilung als „sehr engagiertes IOC-Mitglied, das ich während meiner Zeit in der IOC-Athletenkommission kennengelernt habe. Bis zu seinem Tod verfolgte er die Entwicklungen in der Olympischen Bewegung sehr interessiert und positiv.“ Als Zeichen des Respekts werde die olympische Flagge im Olympic House auf Halbmast gesetzt. Heinze war von 1981 bis 1992 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees und wurde nach seinem Ausscheiden 1992 zum IOC-Ehrenmitglied ernannt. Von 1955 bis 1972 sowie von 1982 bis 1989 war er Vizepräsident des Nationalen Olympischen Komitee der DDR (NOC) und von 1973 bis 1982 NOC-Generalsekretär. Vom 6. Januar bis zum 15. Juni 1990 fungierte er als NOC-Präsident.

Spencer Davis (81)

New York - Der Rockmusiker Spencer Davis ist tot. Der Gründer der Spencer Davis Group sei am Montag im Alter von 81 Jahren im Krankenhaus gestorben, sagte sein Manager Bob Birk am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in New York. Davis sei dort wegen einer Lungenentzündung behandelt worden. „Er war ein hochmoralischer, sehr talentierter, gutmütiger, extrem intelligenter, großzügiger Mann.“ Er hinterlasse seine Partnerin June und drei erwachsene Kinder. Der 1939 in Wales geborene Spencer David Nelson Davies, der seinen Nachnamen später änderte, lernte schon als kleiner Junge mehrere Musikinstrumente. Nach der Schule arbeitete er zunächst in Verwaltungsjobs, ging dann aber zur University of Birmingham, um Deutsch zu studieren. Später lernte er auch mehrere andere Fremdsprachen, was ihm den Spitznamen „Professor“ einbrachte.

Anfang der 60er Jahre gründete er die Spencer Davis Group, die bald mit Songs wie „Keep On Running“, „Somebody Help Me“, „I'm a Man“ oder „Gimme Some Lovin'“ Erfolge feiern konnte. Davis spielte Gitarre, schrieb die Songs oder half dabei und sang. Sänger der Band war aber in erster Linie Steve Winwood, der später auch mit anderen Gruppen und solo ebenfalls zum Star wurde. Davis sei „ein früher Pionier der britischen Folk-Szene“ gewesen, sagte Winwood laut Mitteilung auf seiner Webseite. „Er war definitiv ein Mann mit Vision.“ Er habe Davis gekannt, seit er 13 gewesen sei. „Ich habe das Gefühl, dass er großen Einfluss darauf gehabt hat, mich auf die Spur zum professionellen Musiker zu setzen, und ich danke ihm dafür.“ Ende der 60er Jahre löste die Band sich auf und Davis zog kurz darauf nach Kalifornien. Er nahm Solo-Alben auf, arbeitete mit anderen Musikern zusammen und tourte um die Welt, konnte an die ganz großen Erfolge der nach ihm benannten Band aber nicht mehr anschließen und arbeitete hauptsächlich hinter den Kulissen in der Musikindustrie.

Guntram Vesper (79)

Göttingen - Der Schriftsteller Guntram Vesper ist im Alter von 79 Jahren in Göttingen gestorben. Das teilte sein Verlag Schöffling & Co. am Donnerstag in Frankfurt am Main mit. Das Werk des gebürtigen Sachsen wurde vielfach ausgezeichnet. 2016 erhielt Vesper für sein spätes Romandebüt „Frohburg“ den Preis der Leipziger Buchmesse. In dem mehr als 1000-seitigen Epos verwebt der Autor persönliche Erlebnisse, Reflexionen und Anekdoten mit der deutsch-deutschen Geschichte.

Vesper wurde 1941 in Frohburg, einer Kleinstadt südlich von Leipzig, geboren. Im Alter von 16 Jahren flüchtete die Familie in die Bundesrepublik, im Internat im hessischen Friedberg lernte er seine spätere Frau kennen und machte Abitur. Noch 1963 wechselte der Student der Germanistik und Geschichte von Gießen nach Göttingen. Nach Buchveröffentlichungen, Hörspielproduktionen und journalistischen Aufträgen entschied sich Vesper dazu, als freier Schriftsteller zu arbeiten, zunächst mit dem Schwerpunkt auf Gedichten und lyrischer Prosa. (dpa)

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