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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

Kenzo Takada (81)

Paris - Der hochrenommierte Modeschöpfer Kenzo Takada ist tot. Er starb im Alter von 81 Jahren in Neuilly bei Paris an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung - das berichtete am Sonntag zunächst die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf einen Sprecher, später bestätigte das von Kenzo gegründete Modehaus den Todesfall auf Twitter. Takada stammte aus Japan, machte aber fast seine gesamte Designer-Karriere in der glamourösen Modemetropole Paris. Sein Vorname wurde dabei zu einer weltweit bekannten Marke. Als 25-Jähriger war er Mitte der 1960-er Jahre nach Frankreich gekommen. Er landete damals mit einem Schiff in der südfranzösischen Hafenstadt Marseille und reiste dann nach Paris weiter. Der Absolvent der renommierten Bunka-Gakuen-Modeschule in Tokio dachte zunächst an einen begrenzten Aufenthalt in der Metropole - und blieb für immer. Kenzo galt als der erste Japaner, der sich in der knallharten Pariser Branche einen großen Namen machte. Seine erste Kollektion gestaltete er vor 50 Jahren, im Jahr 1970. Der Modeschöpfer wurde am 27. Februar 1939 Himeji in der Region von Osaka geboren. Seine Karriere begann er als Stylist in einer Kaufhauskette in Tokio.

Herbert Feuerstein (83)

Köln - Der deutsche Satiriker Herbert Feuerstein ist tot. Der Humorist starb am Dienstag im Alter von 83 Jahren in Erftstadt bei Köln, wie sein Haussender WDR am Mittwoch unter Berufung auf Feuersteins Ehefrau mitteilte. Der im österreichischen Zell geborene Feuerstein war 20 Jahre lang Chef des Satire-Magazins „MAD“ und bekam 1985 mit „Wild am Sonntag“ seine erste eigene TV-Sendung im Ersten. 1990 folgte die Ratesendung „Psssst...“ mit Harald Schmidt. Das ungleiche Duo wurde wenig später zum Kult: In der Comedy-Sendung „Schmidteinander“ (WDR, Das Erste) gab Feuerstein den Prügelknaben für den Moderator - das Konzept für die Show stammte übrigens von dem kleinen, stets scharfsinnig auftretenden Feuerstein. WDR-Intendant Tom Buhrow würdigte Feuerstein am Mittwoch für „seinen klugen Humor, seine herrliche Albernheit, den intelligent durchdachten Anarchismus und viele, viele höchst unterhaltsame Fernseh- und Hörfunkstunden“.

Eddie Van Haalen (65)

New York - Die Gitarren-Legende Eddie Van Halen ist tot. Der 65-Jährige sei am Dienstag an Krebs gestorben, schrieb sein Sohn Wolfgang auf Twitter. Er bestätigte damit einen Bericht der Promi-Plattform „TMZ“. „Ich kann nicht glauben, dass ich das schreiben muss, aber mein Vater, Edward Lodewijk Van Halen, hat heute Morgen seinen langen und harten Kampf gegen Krebs verloren.“ Die nach Eddie und seinem Bruder Alex benannte Band Van Halen feierte Welterfolge. Der Song „Jump“ wurde 1984 zum internationalen Chart-Hit und ist bis heute ein Partyklassiker. Eddie Van Halen selbst hatte in einem seiner seltenen Interviews einmal dem Magazin „Esquire“ gesagt: „Die meisten Menschen wollen nach Hollywood. Sie wollen Stars sein, sie wollen Rockstars sein. Diesen Gedanken hatten wir in der Van-Halen-Familie nie.“ Die Brüder wurden im niederländischen Amsterdam geboren und wanderten als Kinder mit ihren Eltern nach Kalifornien aus. Schon früh begannen sie, Gitarre und Schlagzeug zu spielen, gewannen Musikwettbewerbe und gründeten schließlich schon zu Schulzeiten die Band Van Halen. Musikalisch blieben sie über Jahrzehnte erfolgreich, privat aber lief es für Eddie Van Halen schwieriger. Von seiner ersten Ehefrau, der Schauspielerin Valerie Bertinelli, ließ er sich 2007 scheiden. 2009 heiratete er Janie Liszewski. Immer wieder sprach er offen über seine Alkohol- und Drogensucht. Von der war er nach eigenen Angaben zwar los, doch der Exzess hinterließ Spuren. (dpa)

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