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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

Werner Franke (82)

Berlin - Einer der engagiertesten Anti-Doping-Kämpfer Deutschlands ist tot. Professor Werner Franke ist am Montagabend im Alter von 82 Jahren gestorben. Der Heidelberger Zellforscher und Molekularbiologe starb an einer Hirnblutung. Zunächst hatte ARD-Doping-Experte Hajo Seppelt über den Tod von Franke berichtet. Franke und seine Frau Brigitte Berendonk hatten Anfang der 1990er-Jahre das staatliche Zwangsdoping in der DDR maßgeblich mit aufgedeckt. Er hatte durch Auswertung von Dokumenten wesentlich an dem Buch «Doping-Dokumente. Von der Forschung zum Betrug» mitgearbeitet, das seine Frau 1991 veröffentlichten. Der Wissenschaftler hatte unter anderem das 2015 in Kraft getretene Anti-Doping-Gesetz in Deutschland als „das Schlimmste, was man entwerfen konnte” bezeichnet.


Wolf Schneider (97)

München/Starnberg - Der bekannte deutsche Journalist und Sprachkritiker Wolf Schneider ist tot. Er starb am Freitag in Starnberg, wie seine Familie auf Anfrage mitteilte. Schneider, geboren in Erfurt (Thüringen), wurde 97 Jahre alt. Er leitete unter anderem die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg und hatte führende Positionen bei bekannten deutschen Medienhäusern. Mit seinen Büchern wie „Deutsch für Profis” wurde er deutschlandweit als Experte für Sprache und Stil bekannt. Seine journalistische Laufbahn startete er als Übersetzer bei der „Neuen Zeitung” der amerikanischen Militärregierung nach dem Zweiten Weltkrieg in München. Dort wurde er Redakteur, ohne Studium und ohne Volontariat. Später wechselte er zur Nachrichtenagentur AP, danach zur „Süddeutschen Zeitung”. „Stern”-Gründer Henri Nannen holte ihn 1966 nach Hamburg. Schneider wurde erst Chef vom Dienst, dann Verlagsleiter, bevor er 1971 zu Springer wechselte. Unter anderem war er 13 Monate Chefredakteur der „Welt”.


Kevin Conroy (66)

Los Angeles - Der amerikanische Schauspieler Kevin Conroy, der vor allem als langjährige Stimme der Comic-Figur Batman bekannt war, ist tot. Er sei am Donnerstag im Alter von 66 Jahren an Krebs gestorben. Conroy habe seit Beginn der Batman-Zeichentrickserie im Jahr 1992 den Superhelden mit seiner Stimme in fast 60 Produktionen, darunter Filme, Serien und Videospiele, zum Leben erweckt. „Kevin war ein brillanter Schauspieler”, sagte „Star Wars”-Darsteller Mark Hamill (71). Conroy sei zudem einer der nettesten Menschen überhaupt gewesen und er habe ihn wie einen Bruder geliebt. Conroy hatte an der legendären New Yorker Juilliard School zusammen mit Kollegen wie Christopher Reeve und Robin Williams Schauspiel studiert.


Albert Eickhoff (86)

Düsseldorf - Wenige Tage vor seinem 87. Geburtstag ist Mode-Unternehmer Albert Eickhoff gestorben. Er sei in der Nacht auf Donnerstag im Kreise seiner Familie zu Hause in Meerbusch bei Düsseldorf eingeschlafen. Eickhoff galt als Pionier in der deutschen Modelandschaft. Mit seiner Frau hat er zahlreiche Designer für Deutschland entdeckt. In den 1970er Jahren lockte er sogar den italienischen Designer Gianni Versace (1946-1997) zu sich aufs Sofa im heimischen Lippstadt in Nordrhein-Westfalen. Auch wenn der Einzelhändler selbst zu Lebzeiten vielen außerhalb der Branche unbekannt war: In Paris oder Mailand wurde er als Doyen der deutschen Mode hofiert. 1961 eröffnete er mit seiner Frau Brigitte in Lippstadt den Modesalon Eickhoff - seine erste Boutique. 20 Jahre später verlegte er den Sitz des inzwischen zum Modehaus angewachsenen Unternehmens in die Düsseldorfer Luxuseinkaufsstraße Kö. (eew/dpa)


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