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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

Wolfgang Kohlhaase (91)

Berlin - Der Drehbuchautor, Regisseur und Schriftsteller Wolfgang Kohlhaase ist tot. Er sei am Mittwoch in Berlin im Alter von 91 Jahren gestorben. Kohlhaase gehörte zu den bekanntesten Drehbuchautoren der DDR, wo er mit Filmen wie „Solo Sunny” und „Berlin - Ecke Schönhauser” bekannt wurde. Später arbeitete er an den Drehbüchern etwa für die Filme „Sommer vorm Balkon” oder „In Zeiten des abnehmenden Lichts”. Auf der Berlinale 2010 wurde er mit dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Geboren wurde er 1931 in Berlin. Sein erstes verfilmtes Drehbuch sei der Jugendfilm „Die Störenfriede” von Wolfgang Schleif gewesen. Seine jungen Jahre waren geprägt vom Zweiten Weltkrieg, den er in Berlin-Adlershof erlebte. „Ich habe versucht zu reden, zu schreiben und auch Filme zu machen über den Hintergrund meiner Kindheit”, erzählte er in den vergangenen Jahren. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bezeichnete Kohlhaase als „unvergleichlichen Autor, der vor allem durch die Filme, die auf seinen Drehbüchern beruhten, große Verehrung erfahren hat”.


Jürgen Sundermann (82)

Stuttgart - Der frühere Fußballprofi und -trainer Jürgen Sundermann ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Das teilte der Bundesligist VfB Stuttgart unter Berufung auf Sundermanns Familie am Mittwoch mit. Demnach starb der einstige Aufstiegsheld der Schwaben am vergangenen Dienstag. Sundermann führte die Stuttgarter in der Saison 1976/1977 als Trainer zurück in die Bundesliga, in den darauffolgenden beiden Spielzeiten belegte der VfB die Plätze vier und zwei. Im weiteren Verlauf seiner Trainerkarriere nahm der 1940 in Mülheim an der Ruhr geborene Sundermann noch weitere Male (1980 bis 1982 und 1995) auf der Bank des VfB Platz. Darüber hinaus war er als Scout und Coach der Traditionsmannschaft für die Schwaben tätig.


Loretta Lynn (90)

Nashville - Loretta Lynn, die große alte Dame der Country-Musik, ist tot. Die US-Musikerin sei im Alter von 90 Jahren im US-Bundesstaat Tennessee gestorben. Lynn sei ein „Schatz von Tennessee” gewesen, würdigte sie die Senatorin Marsha Blackburn. Lynn habe den Weg geebnet für jüngere Künstlerinnen wie Miranda Lambert oder Taylor Swift, schrieb die Musikzeitschrift „Rolling Stone”. Bis ins hohe Alter hatte Lynn die Bühne und die Nähe zu ihren Fans gesucht, auch wenn sie in den vergangenen Jahren aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten musste. Geboren wurde Lynn 1932 als Loretta Webb in Butcher Hollow im US-Bundesstaat Kentucky als Tochter eines Bergarbeiters - was ihr den Beinamen „Coal Miner's Daughter” einbrachte.Die gleichnamige Single kletterte 1970 auf Anhieb an die Charts-Spitze, auch das im Jahr darauf folgende Album war weit oben zu finden. Aus der Ehe mit Oliver „Doolittle” Lynn, Country-Musiker, der auch zu ihrem Manager wurde, gingen sechs Kinder hervor, von denen drei Töchter ebenfalls eine Laufbahn als Musikerinnen einschlugen.


Charles Fuller (83)

Toronto - Der US-Dramatiker und Pulitzer-Preisträger Charles Fuller ist tot. Fuller wurde 83 Jahre alt. Der in Philadelphia geborene Schriftsteller ist besonders für sein Drama „A Soldier's Play” bekannt, das mit dem Pulitzer-Preis für Theater sowie einem Tony Award ausgezeichnet wurde. Fuller beleuchtet darin die Spannungen zwischen schwarzen Soldaten auf einem abgesonderten Armeestützpunkt. Wie die meisten seiner Werke thematisiert „A Soldier's Play” Rassismus in den USA. 1984 adaptierte Fuller den Stoff für den Film „A Soldier's Story”, der für Oscars in den Kategorien „Bester Film”, „Bestes adaptiertes Drehbuch” und „Bester Nebendarsteller” nominiert wurde. Fuller leistete von 1959 bis 1962 seinen Militärdienst in der US Army, bevor er den Abschluss Doctor of Fine Arts (DFA) an der La Salle University in Philadelphia erwarb. 1967 war er Mitgründer des Afro-American Arts Theatre Philadelphia. (eew/dpa)

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