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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

Fritz Pleitgen (84)

Köln - Der deutsche Fernsehjournalist und frühere Intendant des Westdeutschen Rundfunks (WDR), Fritz Pleitgen, ist tot. Er starb am Donnerstagabend im Alter von 84 Jahren in Köln. Pleitgen hatte im Juni 2020 mitgeteilt, dass er an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt war. Bis zu seinem Tod hatte er in Nordrhein-Westfalen gelebt. Pleitgen galt in Deutschland als Symbolfigur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Garant für glaubwürdigen Journalismus im Fernsehen. Er war lange Zeit ARD-Korrespondent, unter anderem in Moskau und Washington. Anschließend war er Chefredakteur, Hörfunkdirektor und dann von 1995 bis 2007 zwölf Jahre lang Intendant bei seinem Heimatsender, dem WDR. Sein letztes Großprojekt war die Kulturhauptstadt Ruhr.2010. Hier war er von 2007 bis 2011 Vorsitzender der Geschäftsführung und als solcher „das Gesicht des Reviers” im Kulturhauptstadtjahr. Pleitgen hinterlässt seine Frau, drei Söhne und eine Tochter. Sein Sohn Frederik Pleitgen ist ebenfalls Fernsehjournalist.


Waleri Poljakow (80)

Moskau - Der russische Kosmonaut Waleri Poljakow ist nach offiziellen Angaben im Alter von 80 Jahren gestorben. Die russische Weltraumbehörde „Roskosmos” teilte am Montag „mit Bedauern den Tod des Helden der Sowjetunion, des Helden Russlands, des sowjetischen Piloten und Kosmonauten und des Weltrekordhalters für den längsten Flug ins All (437 Tage), Waleri Poljakow, mit”. Poljakow war Arzt und gehörte seit den 1970er Jahren zum sowjetischen Raumfahrtprogramm. Als Kosmonaut flog er in den 1980er- und 1990er-Jahren zweimal zur Weltraumstation Mir. Allerdings verließ der Kosmonaut im Gegensatz zu den meisten anderen seiner Kollegen niemals die Weltraumstation für einen Außeneinsatz im freien Kosmos. Poljakow schrieb mehr als 50 wissenschaftliche Arbeiten zur Raumfahrtmedizin. Der Familienvater hinterlässt Frau und Tochter sowie zwei Enkelkinder.


Günter Kütemeyer (94)

Hamburg - Mehr als 17 Jahre lang spielte er die Rolle des Bürgermeisters Waldemar Schönbiehl in der NDR-Kultserie „Neues aus Büttenwarder”: Am Dienstag ist der Schauspieler Günter Kütemeyer mit 94 Jahren in Hamburg gestorben. Geboren wurde Kütemeyer am 15. Februar 1928 in Hannover. Dort besuchte er auch die Schauspielschule und begann seine Karriere am Staatstheater Hannover. In den 1970er-Jahren wurde das Fernsehen auf den norddeutschen Mimen aufmerksam. Von „Tatort” bis „Großstadtrevier”, von „Kümo Henriette” bis „Küstenwache” - es gab kaum eine Serie, in der Günter Kütemeyer nicht mindestens einmal zum Einsatz kam. Auch als Synchronsprecher und für die Vertonung von Hörspielen war der Schauspieler unterwegs. In den 1990er-Jahren zog er mit Frau und Sohn nach Hamburg.


Henry Silva (95)

Los Angeles - Der US-amerikanische Schauspieler Henry Silva, der vor allem in Bösewichtrollen vor der Kamera stand, ist tot. Sein Sohn Scott teilte am Freitag mit, dass der gebürtige New Yorker am Mittwoch in einem Seniorenheim im kalifornischen Woodland Hills gestorben sei. Silva wurde 95 Jahre alt. Seit den 1950er Jahren wirkte der Schauspieler mit dem kantigen Gesicht in mehr als 100 Filmen mit. Mit den „Ratpack”-Stars um Frank Sinatra, Sammy Davis Jr. und Dean Martin drehte er 1960 die Komödie „Frankie und seine Spießgesellen” und den Western „Die siegreichen Drei” (1962). Neben Sinatra war er auch in dem Politthriller „Botschafter der Angst” zu sehen. Mit Mario Adorf drehte er 1972 den Thriller „Der Mafia-Boss - Sie töten wie Schakale”, mit Sean Connery und Hardy Krüger 1982 die Polit-Satire „Flammen am Horizont”. (eew/dpa)

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